Salzburg
Österreich führt Digital-Vignette ein: Wartefrist von 18 Tagen

21.09.2017 | Stand 21.09.2023, 4:50 Uhr

Wie bei der Videomaut auf der Tauernautobahn wird bei der neuen Digitalen Maut nur mehr das Kennzeichen registriert, die Überwachung erfolgt über Scan-Kameras in ganz Österreich und die Mautsheriffs. − Foto: Hudelist

Ab Mitte November gibt es zusätzlich zum Pickerl auf der Windschutzscheibe auch die Möglichkeit, die österreichische Autobahnmaut mit einer Digitalen Vignette zu bezahlen. Diese ist nur Online erhältlich, dabei wird ähnlich wie bei der Video-Maut für die Tauernautobahn oder die Brennerautobahn einfach das Kennzeichen registriert. Allerdings gibt es bei Online-Käufen ein gesetzliches Rücktrittsrecht von 18 Tagen, daher muss der Autofahrer nach dem Kauf einer Digitalen Vignette 18 Tage warten, bis sie gilt. "Kurzentschlossene Autobahnbenutzer müssen daher weiterhin auf die Pickerl zurückgreifen", so Alexander Holzedl von der ‚Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft‘, kurz Asfinag.

Die Digitale Maut wird es ab 1. Dezember geben, sowohl für die Jahresgebühr, als auch für zwei Monate und 10 Tage. Auch deutsche Urlauber und andere Transitreisende können Online die Digitale Vignette, sowie die Sondermaut für die Tauernautobahn oder die Brennerautobahn kaufen, für die Digitale Vignette gilt aber die Wartefrist von 18 Tagen. "Man kann aber zum Beispiel die 10-Tages-Vignette schon Wochen vorher kaufen und später den Zeitpunkt festlegen, ab wann sie gelten soll", erklärt Holzedl.
Neben der Digitalen Vignette gibt es weiterhin das Pickerl zum Kleben, 2018 in der Farbe Kirschrot. Gleichzeitig wird die Autobahnmaut um ein Prozent teurer, das bedeutet, das zum Beispiel das Jahrespickerl statt derzeit 86,40 Euro dann 87,30 Euro kostet, die 2-Monats-Vignette kostet 30 Cent mehr und dann 26,20 Euro. Die neue Vignette wird ab Ende November bei rund 6000 Vertriebspartnern im In- und Ausland erhältlich sein.