Passau/Wien
Mit DVB-T2: So sehen Sie weiterhin den Sender ORF in Bayern

03.04.2017 | Stand 21.09.2023, 23:41 Uhr
Martin Hogger

Starten Sie am 21. April den Sendersuchlauf. ORF eins und zwei werden dann auf dem neuen Standard DVB-T2 übertragen. − Foto: dpa

Die Fernsehsender ORF eins und zwei können ab dem 21. April im Grenzgebiet über Antenne nur noch mit entsprechendem Empfangsgerät geschaut werden – dann nämlich stellt Österreich auf den neuen Standard DVB-T2 um. Auf PNP-Nachfrage verneinte der ORF Gerüchte, wonach die Sender ab 2017 nicht mehr für Deutsche empfangbar seien und der Fernsehbildschirm schwarz bleiben würde, sollte man ORF eins oder zwei anschalten.

Nur das Antennenfernsehen ist laut ORF von der Umstellung betroffen. Für dieses benötigte man auch bislang eine DVB-T-Box oder einen entsprechend ausgerüsteten Fernseher.

In deutschen Ballungsräumen ist die neue Technologie bereits seit 29. März Standard, im ländlichen Raum wird die Umstellung bis Mitte 2019 dauern, heißt es auf der offiziellen Informationsseite der verschiedenen deutschen Medienanstalten. Unter der Internetadresse dvb-t2hd.de/empfangscheck kann man herausfinden, wann der Empfang in der Heimatgemeinde umgestellt werden soll. Demnach können die meisten Gemeinden im PNP-Verbreitungsgebiet schon ab Herbst 2018 mit der Umstellung rechnen.

"ORF eins und zwei können auch nach der Umstellung mit den in Deutschland erhältlichen DVB-T2-Geräten im grenznahen Gebiet empfangen werden", erklärt der ORF. Er garantiere, dass diese Programme nach der Umstellung auf DVB-T2 mindestens bis 2019 in SD- Qualität gesendet werden.

Wer im Grenzgebiet deutsches und österreichisches Fernsehen empfangen will, braucht ab dem 21. April, wenn auch nur übergangsweise, zwei Geräte – einen DVB-T und einen DVB-T2-Empfänger. Mit Zweitem wäre man bereits für die kommende Umstellung in Deutschland gerüstet, kann aber bereits österreichisches Fernsehen empfangen.

Wer allerdings die österreichischen Programme in HD sehen möchte, muss sich ein österreichisches Gerät zulegen. Diese seien theoretisch nur für Österreicher, "in der Praxis wird aber niemand danach fragen", heißt es vom ORF.