Passau
Winterwetter: Beste Bedingungen für Skifahrer in der Region

06.01.2017 | Stand 18.09.2023, 1:38 Uhr

Am Großen Arber sind alle Pisten bis auf die Weltcupstrecke am Osthang befahrbar. Hier der Blick von oben auf den Sonnenhang. − Foto: Stadler

Des einen Leid, des anderen Freud: Während Autofahrer vielerorts über den heftigen Wintereinbruch mit zahlreichen Verkehrsbehinderungen stöhnten, können viele Skiliftbetreiber in der Region aufatmen. Sturmtief Axel hat ihnen Mengen an Schnee beschert, so dass in zahlreichen Skigebieten weitere Lifte öffnen konnten.

"Die Bedingungen sind bestens. Wir haben 20 Zentimeter Neuschnee und präparierte Pisten", sagte Andreas Stadler von den Arber-Bergbahnen der Passauer Neuen Presse. Bis auf den Schlepplift am Osthang sind am Großen Arber alle Lifte, die Gondelbahn und die beiden Sesselbahnen geöffnet. Die Weltcupstrecke am Osthang sei noch nicht präpariert, wie lange die Vorbereitungen dort noch dauern, konnte Stadler nicht sagen. Die Skisaison sei bisher "sehr gut gelaufen", am Freitag startet in diesem Winter auch der Flutlichtbetrieb.

Am Riedlberg in der Gemeinde Drachselsried (Lkr. Regen) läuft der Betrieb zwar schon seit 8. Dezember. Dank der Schneefälle der vergangenen Tage seien die Bedingungen aber noch einmal erheblich besser geworden, betont Betreiber Josef Graßl. 30 Zentimeter Maschinenschnee bieten einen stabilen Untergrund, knapp ein halber Meter sei seit Anfang der Woche dazugekommen. Sowohl der kleine Übungshang als auch die beiden längeren Strecken sind befahrbar.

Auch der Lift Eck-Riedelstein zwischen den Gemeinden Arnbruck (Lkr. Regen) und Arrach hat seinen Betrieb aufgenommen. Bei einer Schneehöhe von 55 Zentimetern sind die Kleine Abfahrt, die Standardabfahrt und das Skischulgelände befahrbar. Nur auf der Familienstrecke gibt es noch Mängel an der Piste.

Am Pröller bei Sankt Englmar (Lkr. Straubing-Bogen) laufen seit Freitag alle drei Lifte. Bereits seit 21. Dezember konnten Skifahrer auf Kunstschnee die Fuchsabfahrt hinunter brettern, seit Freitag sind auch der Nordhang und die Hinterwies befahrbar. Weil es dort keine Schneekanonen gibt, freute sich Betreiber Georg Buchweiser über die Wetterverhältnisse der vergangenen Tage: "Der Schneefall war super für uns."

Auch die weiteren Lifte in der Wintersportregion Sankt Englmar laufen: Der Skilift Markbuchen hat am Donnerstag seinen Betrieb aufgenommen. Auch hier gibt es keine Schneekanonen, dementsprechend freudig wurden die Schneefälle aufgenommen. 20 bis 40 Zentimeter liegen auf der Piste. Ein paar Meter weiter laufen die Lifte schon etwas länger. Seit dem ersten Weihnachtsfeiertag sind am Predigtstuhl die Pisten präpariert. Liftmitarbeiter Tobias Buchecker sprach von "super Bedingungen" auf der Strecke. Mit Maschinenschnee ist die Unterlage knapp einen Meter dick. Auch der Herzerl-Lift für Kinder läuft. In Grün-Maibrunn laufen die Lifte seit dem zweiten Weihnachtsfeiertag, teilte Betreiberin Anna Miedaner mit. Zum Kunstschnee haben sich in den vergangenen Tagen rund 25 Zentimeter Neuschnee gesellt.

Am Hochpröller bei Kollnburg (Lkr. Regen) will man am Freitag den Schlepplift das erste Mal in diesem Winter in Betrieb nehmen. Eine endgültige Entscheidung könne man aber erst kurzfristig treffen, teilte Ingrid Hartl vom Berggasthof mit.

In Freyung konnte Liftbetreiber Georg Göttl am Donnerstag die beiden Lifte in Solla und Geyersberg öffnen. Zum Vergleich: In der vergangenen Wintersaison ging es erst am 28. Januar los. Göttl zeigt sich zuversichtlich, dass damit auch die schon geplanten Skikurse von Schulen und Kindergärten ab der kommenden Woche möglich sein werden. Auf dem Oberfrauenwald zwischen Waldkirchen (Lkr. Freyung-Grafenau) und Hauzenberg (Lkr. Passau) öffnet am Freitag der Lift. Das teilte die Stadtverwaltung von Waldkirchen am Donnerstag mit.