Augsburg
Zeitung: Rund 50 Weltbild-Filialen von Schließung bedroht

23.04.2014 | Stand 23.04.2014, 18:00 Uhr
Es werden weniger Buchläden geschlossen als befürchtet. −Foto: Foto: B. Thissen/Archiv

Nach der Insolvenz der Weltbild-Mutter sind laut einem Zeitungsbericht weniger Buchläden von der Schließung bedroht als bislang befürchtet. Etwa 50 der bundesweit rund 220 Weltbild-Filialen könnten nach derzeitigen Verhandlungsstand geschlossen werden, berichtet die "Augsburger Allgemeine" unter Berufung auf Unternehmenskreise. Ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi bestätigte der Nachrichtenagentur dpa: "Es wird wohl weniger dramatisch, als es geplant war." Vonseiten der Insolvenzverwaltung war am Mittwoch keine Stellungnahme zu erhalten. In den 220 Geschäften arbeiten rund 1400 Mitarbeiter.

Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz sucht derzeit einen Investor für den kirchlichen Konzern, der insbesondere auch im Internethandel aktiv ist. Geiwitz will Weltbild möglichst als Ganzes erhalten. Er hatte bereits Schließungen bei der Filialtochter angekündigt, konkrete Zahlen wurden jedoch noch nicht genannt. In der Vergangenheit war darüber spekuliert worden, dass nahezu jede zweite Buchhandlung geschlossen werden könnte. Bei der Konzernmutter, der Verlagsgruppe Weltbild, waren schon zum 1. April rund 580 Mitarbeiter in eine Auffanggesellschaft gewechselt.