Es stehen bereit: Ein lichtdurchfluteter Saal, Getränke, Landkarten, Schautafeln – und zehn aufgeschlossene Experten für persönliche Info-Gespräche. Und was passiert? Kaum jemand geht hin. Dass der Netzbetreiber Tennet die veraltete Stromtrasse zwischen Pleinting und Pirach im Chemie-Dreieck Burghausen erneuert und auf 70 Kilometer rund 120 neue und größere Strommasten baut, stieß am Mittwoch auf wenig Interesse. Einer der wenigen, der sich im Lokal Asam von Tennet-Mitarbeiterin Lea Gulich und ihren Kollegen informieren ließ, war Sebastian Geißler (29) aus Reut bei Aunkirchen. "Auf dem Nachbargrundstück steht ein Strommast, jetzt frage ich mich, ob es passieren kann, dass er auf unserem Grundstück neu gebaut wird", erklärt Geißler.
Wie die Trasse konkret verlaufen könnte und wo möglicherweise neue Masten gebaut werden, will Tennet in den nächsten Monaten erarbeiten. "Im Sommer kommen wir wieder mit Vorschlägen", kündigt Lea Gulich an, "dann können die Gemeinden sich einbringen und Vorschläge machen." Die offiziellen Planungsunterlagen sollen 2019 erstellt werden.
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