Abt Rhabanus Petri (54), der 6. Abt der Benediktiner-Abtei Schweiklberg, ist im 10. Jahr seines Wirkens zurückgetreten. Das war in Klosterkreisen seit Wochen vermutet worden, nachdem Abt Rhabanus Ende April im Groll das Kloster für drei Monate hinter sich ließ, um eine Auszeit zu nehmen. Diese verbrachte er in den USA. Er kehrte am Samstag zurück, fuhr am Wochenende noch ins Mutterhaus St. Ottilien, wo er am Montag Abtpräses Jeremias Schröder um seinen Rücktritt als Abt der Abtei Schweiklberg bat. Dieser nahm ihn an.
Am Montagabend teilte Abt Rhabanus nach dem Abendessen mit seinen Mitbrüdern seinen Entschluss mit. Am Dienstagmorgen verschickte er an die Mitarbeiter des Klosters eine Mail mit dem knappen Wortlaut: "Am Montag (...) hat Abtpräses Jeremias Schröder meinen Rücktritt als Abt der Abtei Schweiklberg angenommen. Meine Amtszeit endet mit Ablauf des 31.7.2017. Da mein Umzug nach St. Ottilien bereits am 29.7. sein wird und ich noch einige Verpflichtungen habe, bleibt mir nicht mehr viel Zeit, mich persönlich von allen zu verabschieden. Ich möchte Ihnen an dieser Stelle sehr herzlich für Ihren Einsatz auf dem Schweiklberg danken und bitte Sie, meinen Nachfolger tatkräftig zu unterstützen."
Das Kloster geht damit in eine ungewisse Zeit. Der frühere Cellerar Pater Matthias (81) wird wie in der Zeit der Vakanz des Abtes die Führung des Klosters übernehmen, bis die Nachfolge geklärt werden kann. Es ist nicht auszuschließen, dass es keinen Abt mehr geben wird.
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