Ortenburg
Straße muss wegen Haselmaus umgeplant werden

14.07.2017 | Stand 19.09.2023, 21:07 Uhr

Die 5 - 7 Zentimeter große Haselmaus. − Foto: DWS

Ein gerade mal fünf Zentimeter großes Tier bereitet einem geplanten Straßenbau erneut große Probleme. Wegen der Haselmaus hatte sich der Baubeginn der Umfahrung Vilshofen um Jahre verzögert. Beim Abschnitt der Kreisstraße zwischen Galla und Gaisbruck (Verbindung Sandbach nach Ortenburg) ist der Baubeginn zeitlich um mindestens ein Jahr nach hinten verschoben worden.

Der Landkreis, der die Straße zwischen Galla und Gaisbruck ausbauen will, hat während der Planung eine spezielle artenschutzrechtliche Prüfung veranlasst. Susanne Morgenroth, die schon am Galgenberg nach Spuren von Haselmäusen gesucht hatte, wurde mit der Prüfung beauftragt. In zuvor aufgehängten Kästen und Röhren entdeckte sie Spuren von Haselmäusen. Die Haselmaus, die keine Maus ist, sondern zur Familie der Bilche gehört, ist das Tier des Jahres 2017.

"Wir sind inzwischen bei der vierten Planungsvariante", sagt Herbert Hebel, Chef der Tiefbauverwaltung des Landkreises. Dabei ist gar nicht vorgesehen, eine neue Trasse durch den Wald zu ziehen. "Wir reden von einem bestandsnahen Ausbau. Da werden Kurven leicht begradigt und die Buckel planiert."