Vilshofen
Anmeldungen für weiterführende Schulen: Schock in Ortenburg

15.05.2017 | Stand 20.09.2023, 2:35 Uhr

Heide Hesse, Direktorin der Evangelischen Realschule Ortenburg.

Vom Montag bis Freitag voriger Woche bestand die Möglichkeit, die Schüler der vierten Klassen in einer weiterführenden Schule anzumelden. Die Entscheidung treffen die Eltern mit ihren Kindern aus freien Stücken. Gespannt wird in den Direktoraten beobachtet, wie viele Schüler zusammenkommen. Einen Schock erlebten die Schulleitung und das Lehrerkollegium an der Evangelischen Realschule Ortenburg. Letztendlich waren es nur 30 Anmeldungen – so wenig wie noch nie. Im vorigen Jahr waren es noch 50 Kinder gewesen. Direktorin Heide Hesse will nichts beschönigen. "Wir werden uns hinsetzen und analysieren müssen, woran das liegt. Wir müssen uns selber stärken und nach einem guten Konzept suchen." Es gab Zeiten, da konnte die Privatschule zum Schuljahresbeginn locker drei Klassen bilden.In dieser Lage ist Direktor Michael Zenger von der Knabenrealschule Schweiklberg. 88 Kinder wurden dort in der vergangenen Woche angemeldet. "Das ist absoluter Rekord", stellt er fest, atmet kräftig durch, weil er um die besonderen Herausforderungen weiß. Im vorigen Jahr waren es 65 Kinder. Es wurden zwei Klassen gebildet. Die offizielle Teilung an Realschulen und Gymnasium in Bayern liegt bei 33, wobei Privatschulen selbstständig entscheiden können, wie viele Klassen sie bilden. Das kann auch von der wirtschaftlichen Lage abhängen.Im vorigen Jahr hatte es die Mädchen-Realschule Neustift getroffen. Damals waren nur 33 Mädchen angemeldet worden. Heuer sind es 64 Anmeldungen, entsprechend zufrieden ist man in der Schulleitung.

− hr