Windorf
Klare Entscheidung für Rathsmannsdorf

28.03.2017 | Stand 20.09.2023, 1:34 Uhr

Der Bagger steht bereit, doch vorher griffen Firmenvertreter und Vertreter aus der Politik zum Spaten. Im November soll das Lager fertig sein, im Januar 2018 das komplette Gebäude mit Verwaltungstrakt. An den Spaten stehen von links Rudi Heindl, Peter Weiderer, Georg Kortmann (alle Fa. Gautzsch), Geschäftsleiter Rudolf Haider und Bürgermeister Franz Langer (Markt Windorf), Geschäftsführender Gesellschafter Helmut Lindinger (Fa. Gautzsch), Landrat Franz Meyer, Helmut Müller, Karl Bachl und Oliver Stockinger (alle Fa. Bachl). − Foto: Rücker

Wer strahlt besser an diesem Nachmittag: Franz Langer oder die Frühlingssonne? Wer den Windorfer Bürgermeister in seiner hellen Hose und im blauen Janker sieht, dem wird sofort bewusst, dass dies für Langer ein lang herbeigesehnter Moment ist. Endlich findet im Gewerbegebiet Rathsmannsdorf nach dem ersten Spatenstich im Dezember 2014 ein zweiter statt. Der von langer Hand verfolgte Plan, im Markt Windorf Firmen Gelände anzubieten und somit Arbeitsplätze zu schaffen, geht allmählich auf.

Nicht minder glücklich ist Helmut Lindinger. Der Geschäftsführende Gesellschafter der H. Gautzsch Gruppe Bayern setzte mit dem symbolischen Spatenstich den Startpunkt für eine Investition von 13 Millionen Euro. Lindinger, der in Aicha v. Wald wohnt, ist Chef einer Elektrogroßhandlung, die 15 Standorte in Bayern und Österreich hat. Die Firma mit 260 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 130 Mio. Euro (2014) wurde erst vor zehn Jahren gegründet.

"Eigentlich hätten wir irgendwo bei Regensburg bauen müssen", sagt Lindinger. Die Standorte liegen zwischen Traunstein und Coburg verteilt. "Doch dann hätten wir unserem guten Personal in Passau kündigen und in Regensburg neue suchen müssen." Gautzsch entschied sich, in der Region zu bleiben, "dafür müssen die Fahrzeuge mehr Strecke in Kauf nehmen."