Linz/Südostbayern
Ärger um Handyaufnahmen: Das sagen Kliniken in der Region dazu

19.03.2018 | Stand 12.10.2023, 10:03 Uhr

Weil es immer wieder vorgekommen ist, dass Patienten Personal oder andere Patienten gefilmt haben, wurden an einem Krankenhaus in Linz nun Hinweisschilder aufgestellt. −Screenshot PNP/Hinweisschild Krankenhaus Linz

Immer wieder ist es in der letzten Zeit im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz vorgekommen, dass Patienten Mitarbeiter oder anderen Patienten fotografiert oder gefilmt haben. Im Wartebereich der Notaufnahme, während Behandlungen und sogar auf der Intensivstation wurden Aufnahmen gemacht. Nun hat das Krankenhaus reagiert und Verbotsschilder aufgestellt. Die PNP hat sich in Kliniken der Region umgehört, ob es auch hier Probleme mit solchen Aufnahmen gibt.

Auch am Passauer Klinikum seien trotz Verbots Fälle bekannt, in denen Patienten und deren Besucher ihre Zimmer oder das Pflegepersonal bei der Arbeit gefilmt haben, weiß Pflegedirektor Peter Auer. "Wie häufig dies tatsächlich vorkommt, ist allerdings schwer einzuschätzen", sagt er. Wie in Passau verbietet auch das Deggendorfer Klinikum Foto- und Filmaufnahmen. Dort ist das Verbot in der Hausordnung festgehalten. Plakativere Hinweise mussten bisher weder in Passau, noch in Deggendorf angebracht werden.

Am Eggenfeldener Krankenhaus sowie am Klinikum in Traunstein konnten auf Anfrage keine konkreten Beispiele für Fälle genannt werden, in denen Patienten oder Angehörige unerlaubt Aufnahmen gemacht hätten. "Zur Zeit gibt es keine Probleme, ich möchte aber nicht ausschließen, dass es nicht noch dazu kommen kann", erklärt der Pressesprecher des Traunsteiner Klinikums, Ralf Reuter.

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