Ob Primel, Narzisse, Tulpe oder Stiefmütterchen – raus damit! Das rät Passaus oberster Gärtner Hermann Scheuer, Chef der Stadtgärtnerei, allen Garten-Liebhabern. "Die Pflanzen halten auch Minustemperaturen aus." Scheuer belässt es nicht bei der Theorie, seine Mitarbeiter – wie Zierpflanzen-Gärtnerin Andrea Stockinger – sind diese Woche voll in die Pflanz-Praxis eingestiegen. Sie begannen rund um die Dreiländerhalle damit, die Beete auf den Freiflächen und Verkehrsinseln zu bepflanzen, damit die Besucher der Frühjahrs-Messe, die am Freitag beginnt, den Wechsel von wintergrau auf frühlingsbunt auch ganz nah vor Augen haben.
Von Kohlbruck geht die blumige Reise weiter in die Innenstadt. Und wenn die fertig bepflanzt ist, dann nach... Wenn dann schließlich die ganze Stadt erblüht ist, werden die Stadtgärtner 70.000 Blumen gesetzt haben. Die meisten sind Stiefmütterchen (40.000 Stück) in vier Farben, Primeln gibt es 15.000. Als Besonderheiten verschönern 150 Leitpflanzen wie Kamelien, Korkenzieherweiden und Buchsbäume das Stadtbild. Damit all das jetzt blühen und gedeihen kann, begannen die Kulturarbeiten im September vorigen Jahres. Ein Profi wie Hermann Scheuer schaut nicht nur auf die Schönheit, auch für Gemüsebeete hat er Tipps parat.
So soll man bei der Freiland-Aussaat wärmeliebende Pflanzen wie Tomaten, Paprika und Kräuterstöcke vorziehen. Und: "Kübelpflanzen umtopfen und an warmen Tagen ans Freiland gewöhnen."
− tj/dan
Die Stadtgärtnerei "begrüßt" den Frühling
(Kamera: Thomas Jäger/Schnitt: Vroni Hies)
