Außergewöhnliche Verpackung, handgeangelter Thunfisch, von Hand geformter Teig: Gustavo Gusto heißt die neue Luxus-Variante der Tiefkühlpizza, die schmecken soll wie beim richtigen Italiener. Passauer könnten beim Reinbeißen tatsächlich ein Aha-Erlebnis haben: Die Pizza wird nämlich nach dem Originalrezept der beliebten Padu-Restaurants gemacht. Deren Gründer Christoph Schramm (39) hat ins Tiefkühlfach gewechselt und verspricht viel: "Wenn man die Tiefkühlpizza im Holzofen im Lokal backen würde, würde niemand einen Unterschied merken. Mit einem normalen Backofen gibt es einen Unterschied – aber der ist minimal."
Eigentlich – das wissen die Wenigsten – kommt die Padu-Pizza aus Bozen, gewissermaßen. Von dort stammt nämlich Schramms Kommilitone Martin Gruber, mit dem er 2003 die erste und namensgebende Filiale gegenüber der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ("Pizzeria an der Uni") eröffnete. Schramm war damals 25, studierte BWL und wollte einfach einmal ausprobieren, wie sich Gründen anfühlt. Aus einer Pizzeria wurden drei, dazu kam der Lieferservice. Und genau den wollte Schramm eigentlich nur verbessern, als der Weg von Padu in die Tiefkühltruhe begann.
Nach einem Jahr Exklusiv-Vertrag mit Rewe gibt es Gustavo Gusto seit Kurzem auch bei Edeka. Damit ist Schramms Produkt bei den beiden größten Supermarkt-Ketten vertreten – bisher allerdings nur in einigen Bundesländern. "Wir decken momentan etwa 40 Prozent der Regionen ab, haben aber Anfragen aus ganz Deutschland", sagt Schramm. Sein Team, das momentan aus 65 Mitarbeitern besteht, komme kaum hinterher mit der Produktion. In drei Monaten soll es in eine neue, größere Produktionsstätte umziehen.
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