Im kommenden Jahr dürfte es auf der Donau nicht nur öfter etwas lauter, sondern auch enger werden: Zumindest was die Intervalle von Partyschiff-Touren anbelangt. Neben den bekannten Fahrten von diversen Veranstaltern, die alljährlich Schiffe der hiesigen Reederei Wurm + Köck anmieten, wird der Passauer Gastronom Björn Andresen mit einem eigenen Partyschiff an dem bunten Treiben auf Oberdeck teilhaben. Ein gerade in Ungarn gefertigtes Schiff soll bis zu 700 feierfreudigen Personen Platz bieten und ab Mai kommenden Jahres nicht nur vor der Dreiflüssestadt kreuzen, sondern auch auf der Donau rund um Wien, Krems und Linz, bestätigte der Szene-Wirt gegenüber der PNP.
"Als Schiffahrtsunternehmen muss man mit Wettbewerb immer klar kommen – das sehen wir durchaus entspannt", sagt Wurm+Köck-Geschäftsführer Florian Noé. Der Passauer Reeder hofft allerdings, dass durch den neuen Mitbewerber eine bei diesen wegen Umweltbelangen und Sicherheitsauflagen durchaus sensiblen Fahrten die über viele Jahre verstrauensvoll aufgebaute Kooperation mit Stadt und Landkreis sowie diversen Umweltbehörden nicht gefährdet wird. "Wir haben alle unsere Veranstalter über die Jahre in ein gewisses funktionierendes Korsett gedrängt, was Sicherheitsauflagen, Sanitätsdienst oder Musiklautstärken anbelangt. Wenn man sich da nicht an Regeln hält, gibt es schnell Probleme", sagt Noé. "Wir kommen mit allen Gemeinden und Anrainern bis dato gut aus. Wir haben ja neben den Partyfahrten weitaus wichtigere Fahrten. Und wenn einer das frei laufen lässt und sich nicht an Regeln hält, wird dieses Geschäftsfeld als Ganzes gefährdet", so Noé mit Blick auf das umfangreiche Angebot der Passauer Traditionsreederei mit vielen Rundfahrt-, Ausflugs- und Sonderfahrten.
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