Erneut haben Beamte der Bundespolizei einen illegalen Welpentransport auf der A3 bei Passau gestoppt. Wie ein Sprecher auf Nachfrage mitteilt, wurden in einem Kombi aus Ungarn am Freitag sieben Boxen mit insgesamt 34 Welpen sichergestellt. Der Händler ist in Haft.
"Die Tiere waren nicht geimpft und zu jung", sagte der Sprecher. Der Händler sei kein Unbekannter gewesen: Wegen eines Vergehens gegen das Tierschutzgesetz war noch eine Geldstrafe offen. Weil er diese nicht bezahlen konnte, wurde zunächst eine Ersatzhaft von 100 Tagen angeordnet. Ein Verwandter, der aus Ungarn anreiste, bezahlte laut Polizei den "hohen vierstelligen Betrag"; der Mann wurde daraufhin wieder entlassen. Auch die Sicherheitsleistung in Höhe von 1500 Euro für das erneute Vergehen übernahm der Verwandte. Der Händler wird sich für die Tat noch separat verantworten müssen. "Es handelt sich dabei um eine reine Ordnungswidrigkeit", sagte der Polizeisprecher.
Bettina Mittler vom Tierheim Passau wurde am Freitag zur Kontrollstelle an die Grenze gerufen, um einen Teil der Hunde abzuholen. "Es war wieder ein Bild des Grauens", sagte Mittler auf PNP-Nachfrage. Weil der Zustand der Hunde noch unklar ist und diese erste augepäppelt werden müssen, bittet sie zunächst von Vermittlungsanfragen abzusehen.
− red
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