Ganz persönlichen Erntedank hat Fabian Feuchtinger am Sonntag feiern dürfen – inmitten seiner neuen großen Familie, bestehend aus den beiden Pfarreien Tittling und Neukirchen vorm Wald. "Ich hätte im Traum nie daran gedacht, dass ich später hier einmal Pfarrer sein würde", gestand der 30-Jährige, der nach eigenen Worten jahrelang vor der Kirche St. Vitus aus dem Schulbus gestiegen ist. Mit der festlichen Amtseinführung ging für den jungen, sympathischen Priester nun ein Traum in Erfüllung.
Überfüllt war das prachtvoll geschmückte Gotteshaus bei dem knapp zweistündigen, aber vom Anfang bis zum Schluss kurzweiligen Gottesdienst. Fabian Feuchtinger, der in Hutthurm geboren ist und aus der politischen Gemeinde Saldenburg in der Nachbarpfarrei Thurmannsbang stammt, gewann auf Anhieb die Herzen der Angehörigen des neu gebildeten Pfarrverbands Tittling-Neukirchen vorm Wald – auch dank seines feinsinnigen Humors. Eingedenk der Worte von Dekan Alfons Eiber in dessen Predigt versprach Feuchtinger für seine erste Pfarrerstelle die Begegnung auf Augenhöhe – "auch wenn’s wegen der Körpergröße etwas schwierig wird."
Verschmitzt lächelnd schickte der 1,93 Meter messende Geistliche auch gleich noch einen Wunsch hinterher. Eine so voll besetzte Pfarrkirche hätte er gern jeden Sonntag, bekundete der nach dem Studium und fünfjähriger Zeit als Kaplan, zuletzt in Pocking, gleichsam in seine Heimat zurückgekehrte Pfarrer und hatte die Lacher damit auf seiner Seite. Ob vor vollen oder nicht ganz vollen Bänken: "Ich freue mich auf eine schöne gemeinsame Zeit im neuen Pfarrverband."
− bp
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