Einer lebendigen Riesenmade den Kopf abbeißen und sich nach einem Getränk aus pürierten Spinnen und Kakerlaken die Spinnenbeinchen zwischen den Zähnen herausziehen. Klingt eklig? Klingt nach Dschungelcamp? Genau das ist es.
Eine Rucksackreise durch Australien wollte Michael Schafhauser aus Tettenweis (Landkreis Passau) machen. An sich schon aufregend genug für den damals 22-Jährigen, der zwar nach dem Besuch des Maristengymnasiums in Fürstenzell das Abitur in der Tasche hatte, aber sonst noch nicht so genau wusste, wohin mit sich. Von Herbst 2014 bis Sommer 2015 machte sich der unternehmungslustige Tettenweiser auf die Reise nach Australien.
Mehr als 800 Bewerber nahmen an dem Casting teil
Letztlich war es aber ein weggeschmissener Zettel neben einem Mülleimer, der Michael Schafhausers Schicksal in Australien besiegelte. "German native speakers", also deutsche Muttersprachler wurden darauf gesucht. Schafhauser, abenteuerlustig und spontan sowieso, meldete sich - und landete als Tester im RTL-Dschungelcamp. Warum sie ausgerechnet ihn von über 800 Bewerbern nehmen sollten, wurde er beim Casting gefragt. Da habe er ganz lässig geantwortet, erzählt er mit einem Augenzwinkern: "I bin a Bayer und i find, dass a Bayer auf koan Fall im Dschungelcamp fehlen soll." Das fanden die Dschungelcamp-Verantwortlichen auch und sagten ihm als einem von elf Teilnehmern zu.
Jetzt hat er ein Buch veröffentlicht über seine Zeit Down Under. "Welcome to Australia Mate. Eine außergewöhnliche Backpacking Reise führt ins RTL Dschungelcamp", heißt der Reiseführer, der eher ein lockerer Reisebericht ist.
− gbe
Das komplette Gespräch mit Michael Schaffhauser und weitere Artikel in der Wochenendausgabe (29. Juni) der PNP (Online-Kiosk) oder hier als registrierter Abonnent.