Tittling
"In der Jugendarbeit muss sich was ändern"

13.07.2017 | Stand 13.07.2017, 18:00 Uhr

Marktrat Ulrich Swoboda (Grüne, l.) und Thomas Tauer, Kreisvorsitzender der Bayerischen Sportjugend, drängen auf einen stärkeren Einsatz der Marktgemeinde in Sachen Jugendarbeit. − Foto: PNP

"Das Angebot von Vereinen in Tittling ist groß, die Jugendarbeit ausgezeichnet", so präsentiere sich der Markt. Der neue kriminelle Vorfall am Skaterpark widerspreche aber dieser Aussage, schreibt Marktgemeinderat Ulrich Swoboda (Grüne) in einer Pressemitteilung.

Er, Swoboda, habe schon vor Jahren für einen Sozialarbeiter des Kreisjugendrings, ausreichende Stunden und auch geeignete Räumlichkeiten als Jugendtreff gestimmt. Nicht jeder Jugendliche sei im Verein organisiert, und Räumlichkeiten der Pfarrei seien der falsche Ort. Die Jugendlichen sollten einen ausgebildeten Ansprechpartner für ihre Probleme haben. Den kurzzeitig in Tittling eingesetzten pädagogischen Jugendbetreuer habe aber der Marktgemeinderat für überflüssig gehalten, die Kosten von 8000 Euro jährlich seien zu hoch und nicht gerechtfertigt, befand der Marktrat. Nach den zahlreichen Vorfällen müsse Tittling neue Wege gehen, fordert Swoboda. Obwohl eine Markträtin der CSU zur Jugendbeauftragten ernannt worden sei, kritisiert Swoboda den Bürgermeister, die Pflichtaufgabe "Jugendarbeit" zu vernachlässigen. Ein Kurs über die Herstellung von Kräuterbutter sei zwar nett, habe aber nichts mit Jugendarbeit zu tun.

Weiterhin werde der Bedarf eines Sozialarbeiters mit der anliegenden Gemeinschaftsunterkunft größer. Deshalb fordert Swoboda eine qualifizierte, überfachliche Jugendarbeit, die über den Kreisjugendring pädagogisch betreut werde.

− red

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