Die Affäre um Sex-Videos von Kommandant und Jugendwart einer Landfeuerwehr im Gemeindebereich Tiefenbach an Jugendliche könnte sich ausweiten. PNP-Informationen zufolge soll ein 15-jähriges Mädchen bereits seit eineinhalb Jahren mit eindeutigen Botschaften via Facebook durch den Kommandanten bombardiert worden sein. Botschaften mit wohl eindeutigen Aufforderungen zu sexuellen Handlungen – an ein Kind mit 13 Jahren. Zu Hunderten ließen sich angeblich diese Kontakte unter anderem auf dem Facebook-Account sichern und an die Ermittlungsbehörden geben. Unter diesen Botschaften sollen sich auch Vorschläge des Mannes, der seit gut zwei Jahren im Amt ist, befinden, sich mal zu treffen. Die Kripo bzw. die Staatsanwaltschaft ermitteln derzeit. Details werden allerdings derzeit nicht bekannt gegeben.
Auch der des Dienstes enthobene Jugendwart jener Wehr soll Bilder und Videos pornografischen Inhalts an seine Nachwuchstruppe im Nachrichtendienst "WhatsApp" verschickt haben. Die vom Kommandanten angegangenen Mädchen hatten geglaubt, allein mit der Sache fertig zu werden, erfuhr die PNP am Mittwoch, warum es so lange dauerte, bis die Anzüglichkeiten ans Licht kamen.
Unterdessen ermittelt die Staatsanwaltschaft, hält sich aber, wie bereits berichtet, wegen Opfer- und Täterschutzes mit Informationen zurück. "Das Material ist nicht leicht auszuwerten", erklärt Leitender Oberstaatsanwalt Helmut Walch. Derzeit werde gründlich recherchiert.
Bericht vom 28. Oktober: Sex-Videos verschickt: Feuerwehr Kommandant tritt zurück
Einen ausführlichen Bericht zum Thema lesen Sie am Donnerstag in der Passauer Neuen Presse, Landkreis Passau.
