Simbach
A94: Anregungen der Stadt durchaus hilfreich

17.11.2017 | Stand 19.09.2023, 21:29 Uhr

Die mögliche Bahntrasse (rot) führt durch Simbach mit Tunnel. − Foto: Autobahndirektion Südbayern

Von beiden Seiten nähert sich die A94 der Stadt. Wie schnell, das gab Stefan Pritscher von der Autobahndirektion Südbayern am Donnerstag im Stadtrat bekannt. Dabei lautet die Devise: Gut Ding will Weile haben.

Dass man von Seiten der Behörde mit Prognosen eher vorsichtig sein sollte, zeigen die Erfahrungen mit dem Berliner Flughafen. Ganz so verfahren ist die Situation im Inntal nicht, aber immerhin wurde bereits ein Datum nach hinten verlegt: Die Entscheidung über die Trasse Simbach fällt – wenn alles klappt – frühestens im Jahr 2019, nicht bereits Ende 2018 .

Dann erst kann in die Planfeststellung eingestiegen werden. Diesen Verfahrensschritt in Jahre zu beziffern, wagte sich Pritscher nicht. Er ist Leiter des sechsköpfigen Projektteams für den Simbacher Bereich der A94 mit Sitz in Deggendorf. In Kürze sollen zwei weitere Mitarbeiter hinzu kommen. Seit der Bundesverkehrswegeplan rechtsgültig und die ganze noch unvollendete Autobahn im vordringlichen Bedarf ist, darf nach elfjähriger Zwangspause bei Simbach wieder geplant werden.

Zuerst gab Pritscher dem Gremium einen Überblick über die weiteren Abschnitte zwischen München und Pocking: Der Lückenschluss für den rund 40 Kilometer langen Bereich zwischen Pastetten und Heldenstein (Trasse Dorfen) erfolgt 2019. Bei Kirchham wird gerade gebaut und für die restlichen Kilometer bis Pocking läuft die Planfeststellung.

Wie bereits berichtet, lässt sich die Strecke von Marktl bis Simbach-West am schnellsten verwirklichen. Hier liegt ja die Trasse durch die Bundesstraße bereits fest. Die B12 muss "nur" noch auf zwei Fahrspuren in jede Richtung erweitert werden. Nächstes Jahr will die Autobahndirektion hierfür die Vorentwurfsunterlagen erstellen.

− frä

Mehr zu diesem Thema lesen Sie am 18. November in der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pfarrkirchen/Simbach).