Pfarrkirchen
Substitutionsambulanz eröffnet

29.11.2017 | Stand 19.09.2023, 21:29 Uhr

Eröffnung mit (v. l.) stv. Landrat Kurt Vallée, Eva Reiter (KCV), Dr. Eduard Boniakowski (Leitender Arzt), Stadträtin Dr. Monika Müller-Rampmaier, PSBB-Leiter Günter Todt, Ministerialrat Dr. Georg Walzel, Josef Frei (PI Pfarrkirchen), MdL Reserl Sem und Dekan Bernd Kasper. − Foto: Kolb

Es ist ein wichtiger Schritt in der Betreuung von Menschen, die opiatabhängig sind. Diese haben nun eine Anlaufstelle, in der ihnen geholfen wird: die Substitutionsambulanz des Kreiscaritasverbandes (KCV) im Obergeschoss des Bahnhofsgebäudes. Sie wurde jetzt offiziell eröffnet – in Verbindung mit der Feier des 20-jährigen Bestehens der "Psychosozialen Beratung und Behandlung" (PSBB).

Wie der Leiter der PSBB, Diplom-Psychologe Günter Todt, sagte, sei Mitte Oktober mit Bescheid der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns dem Antrag für die Eröffnung der Substitutionspraxis von Dr. Eduard Boniakowski und Dr. Monika Bäumler stattgegeben worden. Damit hätten 20 Monate Konzeption, Planung, Organisation und Gespräche mit Medizinern nun zu einem guten Start geführt. Die Substitutionsambulanz setze sich laut Todt aus der Substitutionspraxis als medizinischem und der PSBB als beraterischem Element zusammen.

Ministerialrat Dr. Georg Walzel vom bayerischen Gesundheitsministerium betonte: "Wir müssen zusammenhelfen, überall im Land weitere Ärzte für die Substitution zu gewinnen, damit die Patienten in vernünftiger Zeit bzw. Entfernung eine Praxis erreichen können." Die Substitutionsambulanz in Pfarrkirchen sei wichtiges Beispiel und Vorbild. Das engagierte Team bezeichnete er als "Vorreiter für ganz Bayern".

− lb