Pfarrkirchen
Pfarrkirchner Verein lehnt Heimatpreis von Söder ab

18.11.2017 | Stand 19.09.2023, 6:24 Uhr

In dem markanten Gebäude in der Pfarrkirchner Ringstraße veranstaltet der Glasbau e.V. Ausstellungen oder lockere kulturelle Treffen. Vor einem Jahr hatte Film-Lichtfachmann Harry Groepler dort ein Licht-Kunstwerk geschaffen und den Bau in Pink und Orange getaucht. − Foto: Theuerkorn

Festlich ging es zu im Straubinger Herzogsschloss, wohin Heimatminister Markus Söder (CSU) eingeladen hatte, um den Heimatpreis an sechs niederbayerische Vereinigungen zu verleihen. Doch eigentlich sollten es sieben Institutionen sein, die geehrt werden. Eine fehlte, und zwar ganz bewusst: der Pfarrkirchner Glasbau e.V. (Landkreis Rottal-Inn).Dies hatte im Vorfeld des Festaktes in Straubing durchaus zu Irritationen geführt, wie die Passauer Neue Presse erfahren hat.

Der Glasbau e.V. veranstaltet seit bald fünfeinhalb Jahren in seinem markanten Gebäude an der östlichen Ringstraße Ausstellungen, Konzerte, Filmvorführungen und lockere Treffen. Durch die Begegnung mit künstlerischen Ausdrucksformen und durch gemeinsames Schaffen entstehe Kommunikation zwischen unterschiedlichsten Menschengruppen, so der Verein.

Für den Heimatpreis vorgeschlagen wurde der Glasbau e.V. offenbar über die Bezirksheimatpflege. Wie Susanne Theuerkorn vom Vorstandsteam auf Nachfrage der PNP bestätigt, lehnte der Kulturverein den Preis aus mehreren Gründen ab. Einer davon ist die Politik der CSU. "Wir sind mit vielen Sachen in der CSU-Politik nicht einverstanden, zum Beispiel beim Thema Flüchtlinge", sagte Theuerkorn.

In Söders Heimatministerium will man um die Ablehnung des Preises kein großes Aufhebens machen. Der Verein habe zunächst die Einladung und den Preis angenommen und später abgesagt, erklärt Pressesprecherin Tina Dangl kurz und knapp.

Wieso der Verein den Preis noch abgelehnt hat, lesen Sie im kompletten Bericht am Wochenende in Ihrer Heimatzeitung (Online-Kiosk) oder nach kurzer Registrierung kostenlos auf PNP Plus.