Triftern
Tonköpfe und Skulpturen statt Fotos

13.06.2017 | Stand 20.09.2023, 1:45 Uhr

In ihrem Atelier in Triftern nimmt sich Ingrid Baumgärtner zwischen den fertigen und eingepackten Köpfen kaum Zeit für eine Ruhepause. −Foto: Rosenberg

Normalerweise bilden Eltern ihre Kinder auf Fotos oder in Videos ab. Ingrid Baumgärtner nicht. Die Künstlerin, von der auch zwei Werke den Skulpturenpark in der Pfarrkirchner Allee zieren, hat von ihren Kindern in unterschiedlichen Lebensphasen hunderte von Zeichnungen und unzählige Gips- oder Tonköpfe und Figuren angefertigt.

Am Ortsausgang von Triftern, da wo die Straße nach Pfarrkirchen eine scharfe Kurve macht, steht das alte Wirtshaus. Ein quadratischer, stolzer Bau, der mit seinen blaugrauen Fensterläden und den Rundbogenfenstern auch ein Schlösschen gewesen sein könnte. Seit 1997 wohnt und arbeitet das Künstlerehepaar Ingrid Baumgärtner (59) und Bernd Stöcker (65) in dem großen Haus. Mittlerweile haben die drei Kinder in Pfarrkirchen Abitur gemacht und studieren oder arbeiten verstreut in ganz Deutschland.

Das alte Wirtshaus ist voll mit Skulpturen. Auf Fenstersimsen, Regalen und Tischen, selbst das alte Klavier im Gang ist damit schmückt. Jüngstes "Zeitdokument" ist das Abbild ihrer gerade mal zehn Tage alten Tochter, ein liegendes Baby, das aus dem Untergrund heraus zu wachsen scheint und den typisch "innerlichen" Ausdruck des Neugeborenen an sich hat.

− red

Mehr dazu lesen Sie am 14. Juni im Pfarrkirchner Lokalteil Ihrer Passauer Neuen Presse.