Angelika Schwarzhuber & Christian Lex
Autoren der Region für Grimmepreis nominiert

18.01.2018 | Stand 18.09.2023, 2:30 Uhr

Ausgezeichnetes Team: Angelika Schwarzhuber und Christian Lex, hier bei einer Lesung in Osterhofen. − Foto: Gabriele Schwarzbözl

"Was für umwerfende Nachrichten heute! Ich freu mich so!" Mit diesen Worten jubilierte Angelika Schwarzhuber aus Osterhofen am Mittwoch auf Facebook. Die Roman- und Drehbuchautorin hat mit dem Eggenfeldener Kollegen Christian Lex das Buch für den ZDF-und-Arte-Film "Eine unerhörte Frau" geschrieben.

Darin spielt Rosalie Thomass – nach der Lebensgeschichte von Angelika Nachtmann – eine Bäuerin und Mutter, die den Ärzten nicht glauben mag, dass mit ihrer Tochter alles in Ordnung sei, obwohl sie immer schlechter sieht, kraftlos ist, Kopfschmerzen hat und sich immer wieder übergeben muss. Der Film ist unter den Nominierten für den diesjährigen Grimme-Preis, wie die Veranstalter am Mittwoch bekanntgegeben haben. "Das ist großartig, der Grimmepreis ist der Oscar des deutschen Fernsehens!", kommentierte Lex die Nominierung gegenüber der PNP. Die Autoren sind hier persönlich nominiert – anders als beim deutschen Fernsehpreis, für den "Eine unerhörte Frau" ebenfalls im Rennen ist.

Christian Lex darf auf doppelte Grimme-Ehren hoffen: In der nominierten finster-satirischen BR-Serie "Hindafing" mit Maximilian Brückner in der Hauptrolle war er in der Nebenrolle des schmierigen Landrats-Assistenten Schrüll zu sehen.

Auch der aus Altötting stammende Regisseur Hans-Christian Schmid ist für den Grimmepreis nominiert: mit seiner Miniserie "Das Verschwinden", in dem Julia Jentsch eine verzweifelte Mutter aus dem Bayerischen Wald spielt, die ihre verschwundene Tochter sucht.