Gangkofen
Auf Umwegen zur Pfarrerin: Claudia Brunnmeier-Müller eingeführt

06.04.2017 | Stand 20.09.2023, 0:42 Uhr

Durch Handauflegen wurde Pfarrerin Claudia Brunnmeier-Müller (Bild links, Mitte) von Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss (2. von rechts) und den Vertrauenspersonen (von links) Pfarrerin Verena Fries, Ehemann Herbert Brunnmeier, Vertrauensfrau Sigrid Pütz und Pfarrerin Susanne Vogt in ihr Amt eingeführt. Nach der Ordination feierte sie ihren ersten Gottesdienst in der Gnadenkirche (Bild rechts). − Foto: Bichlmeier

Für die evangelische Kirchengemeinde ist eine längere Zeit der Vakanz zu Ende gegangen, denn Pfarrerin Claudia Brunnmeier-Müller wurde bei einem Festgottesdienst in der bis zum letzten Platz besetzten Gnadenkirche durch Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss ins Amt eingeführt. Dekan Dr. Wolfgang Bub verlas die Urkunde. Als Vertrauenspersonen für die Amtseinführung, die durch Handauflegung erfolgte, wählte sie ihren Ehemann Herbert Brunnmeier, Pfarrerin Verena Fries, Pfarrerin Susanne Vogt und Vertrauensfrau Sigrid Pütz.

Zu ihrer Berufung hat die Pfarrerin auf Umwegen gefunden. Nach der Ausbildung zur Krankenschwester am Kreiskrankenhaus Eggenfelden arbeitete sie zunächst in verschiedenen Krankenhäusern. Ihre große Liebe zu Tanz und Theater ließ sie jedoch nicht los und so studierte sie Tanzpädagogik und absolvierte ein Studienjahr am Mozarteum in Salzburg für Musik und Tanz in sozialer Arbeit und integrativer Pädagogik.

Danach war sie einige Jahre lang quer durch alle Generationen tätig: von musikalischer Früherziehung und Ballettunterricht für Kinder bis zur Lehrerfortbildung, vom Schulprojekt bis zum gemeinsamen Musizieren von Kleinkindern und Senioren im Altenheim.

Erst in der Lebensmitte entschied sie sich zum Dienst als Pfarrerin und belegte das vierjährige Theologiestudium für Pfarrverwalter an der Augustana-Hochschule in Neuendettelsau. 2014 trat sie ihre Stelle als Vikarin in Mühldorf an und lernte von Pfarrerin Susanne Vogt, was eine Pfarrerin können muss.

− bic

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