Geiersthal/Linden
DMW schließt ganzen Produktionszweig - 65 Mitarbeiter betroffen

20.10.2017 | Stand 20.09.2023, 23:11 Uhr

Die DMW GmbH, ehemals Dietz, in Linden an der Bundesstraße 85 trennt sich von knapp der Hälfte ihrer Belegschaft. − Foto: Archiv

Die aus der insolventen Dietz Maschinen- und Werkzeugbau hervorgegangene DMW GmbH in Linden schließt ihre Abteilung Großwerkzeugebau. 65 Mitarbeiter, knapp die Hälfte der Belegschaft, müssen bis Ende Januar gehen. Geschäftsführer Thomas Stein betont jedoch, dass alle Mitarbeiter bei drei Zwieseler Unternehmen Übernahmeangebote erhalten werden.

Die DMW fertigt im Wesentlichen zwei Produkte: Präzisions-Stanzwerke und sogenannte Großwerkzeuge, die im Automobil- und Maschinenbau Anwendung finden. Der Bereich Präzistions-Stanzwerkzeuge ist laut Geschäftsführer Stein hochprofitabel und erzielt Wachstumsraten.

Der Bereich Großwerkzeuge hingegen tue dies nicht. Unter Großwerkzeugen sind massive Pressformen zu verstehen, mit denen die Autoindustrie Formteile presst oder pressen lässt. Dieser Bereich leide unter "negativen Rahmenbedingungen" seitens der gesamten Automobilindustrie.

Deshalb habe man in den vergangenen Monaten Überlegungen angestellt, wie man auf diese Entwicklung reagieren solle. Letzen Endes habe man die Schließung des gesamten Produktbereiches Großwerkzeugebau beschlossen.

Darüber sei die Belegschaft am vergangenen Freitag in einer Betriebsversammlung informiert worden. Dabei habe man den 65 betroffenen Mitarbeitern umgehend Übernahmeangebote von drei Zwieseler Unternehmen gemacht, sagt Thomas Stein. Die drei Unternehmen sind die Zwiesel Kristallglas AG, die Ullrich Glass Technology Solutions (UTS) sowie die IPROTec Sondermaschinenbau GmbH, alles drei Firmen unter der Kontrolle von Gesellschafter Dr. Andreas Buske.

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