Am Jahrestag der Premiere ihres großen Werks, der Viechtacher Produktion des Rusticals "Der Watzmann ruft", steigen Watzmann-Produzent Thomas Schmelmer, Bassistin Marion Gierl, Saxofonistin Sabrina Aigner und Trompeter Thomas Kestel sowie 14 weitere Musiker erst in einen Bus, der sie nach Frankfurt am Main bringt, und dann in einen Flieger. Ihr Ziel: Brasilien. Aber nicht an die Copacabana, Rio de Janeiros berühmten Strand, geht es zum Faulenzen und Urlaub machen. Als "Deggendorfer Stadl-Musikanten" werden die vier aus der Watzmann-Truppe und ihre 14 Musikerkollegen vielmehr 14 Tage lang auf Brasiliens Wiesn, dem Oktoberfest in Blumenau, zigtausenden Besuchern bayerische Musik und Lebensart präsentieren.
Am 6. Oktober beginnt für die "Deggendorfer Stadlmusikanten" das Abenteuer Brasilien. Rückflug nach Deutschland ist am 22. Oktober. Ab 8. Oktober werden die 18 Frauen und Männer 14 Tage in Folge im Einsatz sein und jeden Tag zweieinhalb bis drei Stunden lang ohne Pause Party machen mit den Besuchern des Oktoberfestes in der von deutschen Einwanderern gegeründeten Stadt Blumenau im Bundesstaat Santa Catarina.
Die brasilianische Wies’n findet auf einem großen Gelände mit drei Hallen statt, die jeweils 10000 bis 16000 Besucher fassen, und einem Biergarten unter freiem Himmel. Hier ist jeden Tag von 16 Uhr nachmittags bis 4 Uhr morgens Party angesagt. Die Besucher – an den Wochenenden können das insgesamt schon mal über 40000 sein – gehen laut Sabrina Aigner richtig ab, sie singen mit und tanzen stundenlang. Da müssen auch die Anheizer auf der Bühne jede Menge Kondition haben und neben dem Musizieren und Singen auch noch Polka tanzen oder Schuhplattl’n. Und das in Lederhosen und Stadl-Musikanten-Leiberl beziehungsweise im Dirndl.
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