Geiersthal
Motorradunfall: Auch nach zehn Jahren leiden die Angehörigen

23.05.2017 | Stand 19.09.2023, 23:24 Uhr

Die Unfallopfer Harald Horn (l.) und Kai Lauer. Dieses Foto entstand wenige Minuten vor dem tödlichen Unfall. − Fotos: Bühne

Immer wieder fassungslos stehen die Eltern und Schwiegereltern vor dem Marterl an der Unfallstelle im Wald bei Piflitz (Landkreis Regen), auch wenn der schreckliche Vorfall schon zehn Jahre zurückliegt. Am zehnten Jahrestag eines schrecklichen Unfalls, bei dem der (Schwieger-)Sohn und ein Geschäftsfreund durch die Raserei eines jungen Autofahrers ihr Leben lassen mussten, kehrten bei den Angehörigen die traumatischen Erinnerungen zurück.

"Uns bleibt nur noch, dieses Marterl mit Blumen und Kerzen zu schmücken", sagte Hartmut Bühne aus Altötting, der Schwiegervater des vor zehn Jahren gestorbenen Motorradfahrers und seines gleichaltrigen Kollegen, der ebenfalls mit dem Zweirad unterwegs war und von einem schleudernden Auto erfasst wurde.

Beide Männer, die kurz zuvor ihre Tour von der Schnitzmühle aus gestartet hatten, wurden nur 42 Jahre alt. Wie viele Angehörige von Unfallopfern, kann Familie Bühne das Geschehene nicht vergessen. "Wenn Sie mit einem kurzen Artikel in Ihrer Zeitung unseren Schwiegersohn und seinen Kollegen in Erinnerung rufen könnten, wäre das sehr schön", bat Hartmut Bühne die VBB-Redaktion. Außerdem äußerte er die Hoffnung, dass dieser Bericht eine Mahnung an alle Raser darstellt.

− jkl