Regen
Kameraden misshandelt: Zwei Soldaten aus Regen verurteilt

30.01.2018 | Stand 20.09.2023, 2:49 Uhr

In der Kaserne in Regen haben zwei Soldaten einen Kameraden misshandelt. −Symbolfoto: Lukaschik

Zu jeweils acht Monaten Freiheitsstrafe, für drei Jahre ausgesetzt auf Bewährung, sind zwei Soldaten des Panzergrenadierbataillons 112 in Regen am Montag am Amtsgericht Viechtach wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt worden. Sie hatten einen jüngeren Kameraden gezwungen, bis zum Erbrechen Runden auf der Laufbahn der Kaserne zu drehen und 200 Liegestütze zu machen. In der Anklageschrift des Staatsanwalts war auch noch die Rede von einer Fesselung mit Panzerklebeband und Einsperren im Spind.

Nach einer Verständigung zwischen Richterin Ingrid Götte, den Verteidigern und der Staatsanwaltschaft wurde nur die erzwungene Laufeinheit und die erzwungenen Liegestütze verhandelt. Die beiden Angeklagten waren geständig.

Konsequenzen wird das Urteil für die beiden Verurteilten auch auf ihren Dienst bei der Bundeswehr haben. Die dienstrechtlichen Folgen einer Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung können bis zu einer Entlassung aus der Bundeswehr reichen.

− luk

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