Regen
Spülen sind hip – Schock feiert seinen Show-Container

16.07.2017 | Stand 20.09.2023, 5:11 Uhr

Auf dem roten Teppich ging es für die Gäste in Richtung Container-Showroom. Die Firma Schock feierte die Eröffnung des ungewöhnlichen Präsentationsraums mit einer großen Party. − Foto: Lukaschik

"Kreativ, jung und frech" – so will das Unternehmen laut Geschäftsführer Ralf Boberg sein, das in Regen auf der Schönhöh ein Produkt herstellt, das man jetzt nicht unbedingt mit den Attributen "kreativ, jung und frech" in Verbindung bringt: Küchenspülen. Aber die Firma Schock arbeitet intensiv am Imagewandel vom braven Spülen-Bauer zum Unternehmen, in dessen bunten Spülen nicht nur dunkelgraues Spülwasser, sondern auch immer eine große Portion Lifestyle schwappt. Der Trend steht dem Unternehmen dabei hilfreich zur Seite: Konsumforscher bestätigen, dass Küchen zum Statussymbol geworden sind; und dass in Deutschland immer mehr Geld für schicke Küchen ausgegeben wird.

Seit einigen Monaten steht auf dem Schock-Gelände ein außergewöhnlicher Bau, ein Haus, gebaut aus Containern, Showroom, Küche, Ort für außergewöhnliche Feiern. Und weil Schock sich der neuen Farbigkeit verpflichtet fühlt, haben Graffiti-Künstler die stählerne Außenhaut bunt besprüht.

Produktdesigner und Innenarchitekt Michael Schad hatte die Idee für den Containerbau, die Regener Architektin Kathrin Bollwein hat die Idee in Pläne gegossen, die Firma Stahlbau Hackl, direkter Nachbar von Schock, hat ihr ganzes Stahlbau-Know-How angewandt und die Pläne umgesetzt. Bauzeit: vier Monate. "Sehr, sehr sportlich", sagt dazu Kathrin Bollwein.

Die 14 Container wurden nicht einfach aufeinandergestapelt. Sie wurden aufgeschnitten, die Außenwände der Container dann in ein Stahlgerüst gehängt, so dass es aussieht, als wären sie gestapelt. Zwischen Containerwand und Innenwand verstecken sich die Dämmung und alle Leitungen. Innen dominiert der Charme des blanken Materials. Nackter Betonboden, Innenwände aus Metall, bunte Spülen hängen dekorativ an den Wänden, edle Armaturen kontrastieren mit Industrias Style. Es gibt Sitzmöbel zum Lümmeln, im Parterre dominiert die bunt ausgeleuchtete Bar, aus den Boxen wummert leicht bürgerlich runtergedimmter Techno.

− luk



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