Bodenmais
Freundlich und modern: Die neue Tourist-Info

09.07.2017 | Stand 09.07.2017, 10:28 Uhr

Die Gästefamilie Bickert, die ein Ferienhaus in Bodenmais hat, zeigte sich sehr angetan von der neuen Tourist-Info und fühlte sich von Lisa Wurm (hinter dem Counter r.) und Angelika Hartl (l.) bestens betreut. − Foto: Hartl

Die neue Tourist-Info ist moderner, frischer, farbiger, schöner, gastfreundlicher und effektiver geworden. Nach dem Umbau erhielten die Räume im Erdgeschoss des Rathauses am Samstag im Beisein von vielen Ehrengästen vom katholischen Pfarrer Alexander Kohl und der evangelischen Pfarrerin Tamara Stampka die kirchlichen Weihen.
Tamara Stampka hatte die Bibelstelle, das Petruswort "Hier ist gut sein" gewählt, um zum Ausdruck zu bringen, dass sich die Gäste und auch Gastgeber in der neuen Tourist-Info wohlfühlen sollen, dass die Bodenmais Tourismus GmbH gute Arbeit leistet und auch die Mitarbeiter sagen können: "Hier ist gut sein". Pfarrer Alexander Kohl sprach die Segensgebete und segnete dann die neue Tourist-Info mit Weihwasser, ebenso das Glaskreuz, das Bürgermeister Joachim Haller an Tourismus-Chef Bernhard Mosandl überreicht hatte.
Zuvor hatte Bürgermeister Joachim Haller alle Anwesenden begrüßt, allen voran Wolfgang Maier von der Wirtschaftsförderung der Regierung von Niederbayern, Günter Reimann vom Tourismusverband Ostbayern, Christoph Bayer vom Planungsbüro Schnabel und Partner, Vertreter der am Bau beteiligten Firmen Elektro Weikl, Altmann Bau, Weidner Trockenbau, Schreinerei Baumgartner, Malerbetrieb Späth, Gebäudereinigung Götz, Elektrotechnik-Planung Willy Koller und Fritz Office. Stephan Fritz hatte vor fast 30 Jahren schon die Büromöbel für das damals neue Rathaus und die Tourist-Info geliefert, und jetzt wiederum die Büroausstattung für die neue Tourist-Info und die Büros.
Die Bürgermeisterkollegin Gaby Wittenzellner, Achslach und die Bürgermeisterkollegen oder ihre Stellvertreter und Abgesandten Georg Fleischmann, Gotteszell, Eberhard und Christine Kreuzer, Zwiesel, Wolfgang Schiller, Langdorf, Werner Troiber, Ruhmannsfelden, Anton Seidl, Geiersthal, Rudolf Hohlneicher, Drachselsried, Hermann Brandl, Arnbruck, Hans Sturm, Bodenmais, Werner Blüml, Böbrach sowie die Touristiker der benachbarten Gemeinden Uschi Major, Böbrach, Richard Windsor, Drachselsried und Daniela Kaufmann, Arnbruck wollten sich die neue Bodenmaiser Tourist-Info ebenfalls einmal ansehen. Vom Gemeinderat kamen Walter Schreiner, Stefan Treml und Renate Fritz vorbei, vom Verein Wirtschaft und Tourismus Christoph Menz. Geschäftspartner der BTM hatten sich ebenfalls eingefunden: Susanne Adam und Roland Pongratz vom Hotel Adam-Bräu, Steffi, Allina und Josef Kagerbauer von der Firma Joska, Dietmar Nachlinger von Penningers Gläserner Destille Böbrach, Uwe Weikl und Max Baumann von der Firma Aktivweb, sowie Evi Reif und Johannes Garhammer von Reif System-Technik, die die neuen Terminals geliefert und mit neuer Software bestückt hatten.
Vom Markt Bodenmais waren mit dabei: Geschäftsleiterin Carina Weber, Sekretärin Bärbel Fritz und der Leiter Infrastruktur Karl Kollmaier.
Wie Bürgermeister Joachim Haller erklärte, hatte das Planungsbüro Schnabel und Partner verschiedene Umbau-Varianten geplant, die dann wieder verworfen und von Christoph Baier und seinen Kollegen wieder neu geplant werden mussten. Auf alle Fälle habe sich der Umbau auch dahingehend gelohnt, dass das Rathaus an der Bahnhofstraße jetzt einen wirklich barrierefreien Eingang hat, und zwar von der Bahnhofseite her. Doppelte, selbstöffnende Türen, die aber am Tag der Eröffnung von Haus aus offen waren. Auch der Eingang von der Bahnhofstraße her wurde mit selbstöffnenden Türen versehen, so dass es jetzt freien Zugang zum Rathaus und der Tourist-Info gibt.
Der Counter ist deutlich größer, ansprechender und wirklich eine Augenweide geworden. Holzlatten in unterschiedlichen Breiten und Stärken, die der Silhouette des Silberbergs nachempfunden sei soll, auf grünem, von innen beleuchtetem Glas und einer orangen Andeutung einer Sonne, mit dem Logo der BTM. Es ist jetzt also am Counter genügend Platz, nicht mehr so beengt wie zuvor und Gäste wie Gastgeber können jetzt ohne längere Wartezeiten bedient werden.
Die Büros der Mitarbeiter der BTM wurden anders unterteilt und so sind nun drei große Büroräume entstanden, in den sich die Beschäftigten auch sehr wohl fühlen. Freundlich, lichtdurchflutet, aber doch zweckmäßig und durchdacht, mit halb Holz- und halb Glaswänden präsentierten sich die Büroräume. Das Büro von Tourismus-Chef Bernhard Mosandl erhielt ebenfalls eine neue Büroeinrichtung und die Vorhänge wurden allesamt durch Lamellen ersetzt.
Bürgermeister Haller hatte für einige der Firmenmitarbeiter besondere Dankesworte parat, z. B. für Richard Richter von Schnabel und Partner, der an jedem Jour fix während der von April bis jetzt dauernden Umbauarbeiten mit dabei war und immer alle Firmen wieder auf Kurs gebracht hat, wenn einmal Schwierigkeiten anstanden. Ab und an war auch die Gemeindeverwaltung von der Lärmbelästigung betroffen, wenn z. B. eine Trauung anstand und in der Tourist-Info gerade ein Handwerker mit einer Bohrmaschine oder einem Fliesenschneider zugange war.
Zwei Frauen belobigte Bürgermeister Haller im Besonderen, Maria und Olga, die während der ganzen Bauphase dafür gesorgt hatten, dass es stets sauber und ordentlich im Rathaus war, sie bekamen dafür jeweils einen Blumengruß überreicht. Für Hausmeister Hans Silberbauer gab es ein Brotzeitkörbchen, da dieser täglich die Baustelle inspizierte und auf Besonderheiten hinwies, die es zu beachten galt.
Tourismuschef Bernhard Mosandl meinte, dass die Tourist-Info die Visitenkarte eines Ortes, sein Entree sei. Jedes gute Hotel hat eine ansprechende Rezeption und ist stets bemüht, diese auf den neuesten Stand zu halten, so sei die Neugestaltung der Tourist-Info kein Luxusobjekt, sondern nach den fast 30 Jahren einfach notwendig geworden. Außerdem mussten die Counter-Mitarbeiter auf engsten Raum arbeiten, die Büros waren allesamt übervoll.
Wenn man von seinen Mitarbeitern Qualität bei der Arbeit verlange, dann müssen für diese auch entsprechende Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, so Mosandl. Die Marktgemeinde hatte ein offenes Ohr für die Belange des Tourismus und so ging es in die Planung und dann ganz schnell in die Umsetzung des Projektes.
Das Herzstück der umgestalteten Räume ist der Counter in der Rathaushalle, denn wenn der Gast das Foyer betritt, ist er schon in der Tourist-Info, es muss kein langes Suchen mehr stattfinden, in welchem Büro er denn Auskunft erhalten kann.
Die neue Tourist-Info erhielt drei neue Terminals, von der Firma Reif Systemtechnik konzipiert, und einen großen Bildschirm in der Rathaushalle, so dass sich die Gäste über Veranstaltungen, Unterkünfte, Geschäfte, Wandermöglichkeiten und Freizeitgestaltung informieren können. Und das von 6.30 bis 23 Uhr.
Für die Kinder wurde im hinteren Bereich der Halle ein Bereich geschaffen, wo sie sich in digitale Spiele vertiefen können. Am Eröffnungstag gab es für sie noch eine kleine Spielzeuge und auch Luftballons.
Auf dem großen Bildschirm kann man u. a. auch Wetterauskünfte laufen lassen, wie z. B. gerade das Wetter am Bretterschachten ist. Wichtig war BTM-Chef Mosandl aber auch die Aussage, dass trotz aller Technik der Mensch nicht zu ersetzen sei, die Damen und Herren der Tourist-Info nicht austauschbar seien. Die Freundlichkeit und Kompetenz, die Herzlichkeit und Zuvorkommenheit der Countermitarbeiter sei durch nichts zu ersetzen. Aber durch den Umbau sei das BTM-Team wieder hochmotiviert und werde seine Arbeit bestens weiter fortsetzen.
Günter Reimann vom Tourismusverband Ostbayern stellte heraus, dass Bodenmais als Tourismusort Nr. 1 des Bayerischen Waldes einen Markenwert darstelle und außerdem eine ganz besondere Atmosphäre, ja ein Sexappeal habe, die mit den schönen, modernen Farben der neuen Tourist-Info bestens dargestellt werde. Wolfgang Maier von der Regierung von Niederbayern erklärte, dass Bodenmais der wohl berühmteste, zumindest aber bekannteste Ort des Bayerischen Waldes sei und der Tourismus hier der wichtigste Wirtschaftszweig. Es sei gut daran, dass die Kommune hier in die neue Tourist-Info investiert habe und es sei ihm eine Freude, so ein Vorhaben zu unterstützen. Entscheidend sei aber für die Zukunft einer Tourist-Info das Personal, das mit Freundlichkeit, Höflichkeit und dem bayerischen Charme die Herzen der Urlaubsgäste gewinnen könne.
Der "Stadelstern-Gewinner" Johannes Weinberger umrahmte die feierliche Einweihung der Tourist-Info musikalisch, und dann stießen die Ehrengäste mit Sekt auf die neue Tourist-Info an und ließen sich die Kanapees schmecken.

− kat