Regen
Schwarz statt grau – weil’s billiger ist

24.05.2017 | Stand 20.09.2023, 7:00 Uhr

Letzte Feinarbeiten am asphaltierten Weg im Regener Kurpark. Der Schotter musste dem Asphalt weichen. weil der pflegeleichter ist und weil sich keine Pfützen bilden. − Foto: Lukaschik

Markus Bernreiter, Leiter des städtischen Bauhofs, erhofft sich deutlich weniger Pflegeaufwand, die Spaziergänger müssen im Kurpark künftig nach Regenfällen weniger Slalom laufen. Mitarbeiter der Firma Strabag haben am Mittwoch auf der Regener Kurpark-Insel den Weg asphaltiert, der am Pavillon entlangführt. Am Schotterweg hatte es Probleme mit der Entwässerung gegeben, auch der Winterdienst sei auf der Schotterfläche schwieriger, so Bernreiter.

Ein paar Stunden, bevor der Asphaltfertiger im Kurpark die Arbeit aufnahm, hatte sich der Stadtrat mit der Maßnahme befasst. Welcher Asphalt soll verbaut werden? Auf den übrigen asphaltierten Wegen im Kurpark ist sogenannter Olympia-Mastix eingebaut worden. Der heißt so, weil er erstmals zu den olympischen Spielen in München 1972 im Olympiapark verwendet worden ist. Es handelt sich um Flüssigasphalt, der mit Moränen-Riesel abgestreut wird. Er ist deutlich heller als normaler Asphalt. Einen entscheidenden Nachteil nannte in der Sitzung aber Stadtbaumeister Jürgen Schreiner: Er kostet 553,33 Euro pro Tonne, die Tonne normaler Asphalt kostet rund 70 bis 80 Euro, wie Schreiner erläuterte. Die Verwaltung schlug deswegen vor, auf normalen Asphalt zu setzen und den optischen Unterschied zum bestehenden Asphalt in Kauf zu nehmen. mit dem teureren Olympia-Mastix-Belag wäre die Maßnahme auf rund 20000 Euro gekommen. Der Beschluss für die günstigere Variante fiel einstimmig.

− luk