Philippsreut
Den Abstieg hautnah miterlebt

31.05.2017 | Stand 17.09.2023, 21:40 Uhr

Am Dienstag vor dem Spiel waren die Mitglieder des Fanclubs Grenzlandlöwen Philippsreut noch guter Dinge, dass ihre Münchner Löwen die Klasse halten. − Foto: privat

Nach der Niederlage im Rückspiel der Relegation am Dienstag steht der Abstieg des TSV 1860 München in die dritte Liga fest. Mit dabei waren die Mitglieder des Fanclubs "Grenzlandlöwen Philippsreut". Die Augenzeugen berichten von der Gefühlslage am Tag danach, der aufgeheizten Atmosphäre im Stadion und den Gründen für den Abstieg. Erster Ansprechpartner ist natürlich der 1. Vorstand des Fanclubs, Armin Schrottenbaum (39).

PNP: Wie ist Ihre Stimmung nach der verlorenen Relegation?

Schrottenbaum: Wie soll die Stimmung schon sein – ich bin niedergeschlagen. Ich hätte nicht erwartet, dass die Mannschaft vor so einer riesen Kulisse versagt. Das ist schlimm, für den Verein und den gesamten Fanclub, aber es muss weitergehen. Es ist traurig, was die Mannschaft in den beiden Spielen gegen Jahn Regensburg geleistet hat.

PNP: Wie haben Sie die turbulenten Minuten in der Fankurve erlebt?

Schrottenbaum: Das ist schlimm, ich kann es nicht verstehen. Aber natürlich sind die Fans wütend, wenn man seit Jahrzehnten hinter der Mannschaft steht und dann so eine Leistung sieht. Eine gewisse Enttäuschung ist in Ordnung, aber solche Randalen sind zu viel.

PNP: Und was sind Ihrer Meinung nach die Gründe für diese negative Entwicklung?

Schrottenbaum: Ich denke der Investor hat viel Wirbel mitgebracht – es gab ständig Präsidenten- oder Trainerwechsel. Die Mannschaft hatte nie ihre Ruhe.

PNP: Und wie geht es mit dem Verein jetzt weiter?

Schrottenbaum: Es haben meines Wissens nach nur etwa sechs Spieler einen Vertrag für die dritte Liga, von daher muss man schauen, wer kommt und wer geht. Der Wiederaufstieg ist das klare Ziel, wie, wird man sehen. Es ist auch traurig für die zweite Mannschaft, die trotz einer guten Saison absteigen muss.

Was weitere Fans aus der Region sagen, lesen Sie am 1.6. in Ihrer PNP, Ausgabe FRG.