Passau/Innernzell
Günther Karl will eine Million Euro für Quereinsteiger in Politik stiften

01.03.2018 | Stand 21.09.2023, 5:36 Uhr

Bauunternehmer Günther Karl aus Innernzell (Lkr. Freyung-Grafenau) will für einen finanziellen Anreiz sorgen, um besonders befähigte Menschen für die Politik zu gewinnen. − Foto: Jäger

Bauunternehmer Günther Karl aus Innernzell (Lkr. Freyung-Grafenau) will für einen finanziellen Anreiz sorgen, um besonders befähigte Menschen für die Politik zu gewinnen. Der PNP sagte Karl: "Ich bin bereit, im ersten Schritt einen Betrag von einer Million Euro in einen Fonds einzulegen, aus dem sich alle demokratischen Parteien bedienen können, um die besten Köpfe aus Wirtschaft, Recht und Wissenschaft abzuwerben, die an den jeweiligen Parteispitzen die Zukunft Deutschlands und Europas mitgestalten sollen."

Es stehe ihm fern, so Karl weiter, "die Politik kaufen zu wollen". Er wolle "die Parteien nur befähigen, die Einkommensrückschritte von Wirtschaftsbossen auszugleichen, die sich für einen Wechsel in die Politik entscheiden". Zugleich sagte Karl, er hoffe, dass seine Initiative und sein Denkanstoß dazu führen, dass andere Unternehmen oder Einzelpersonen seinem Vorbild folgen und anonym weitere Gelder in den Fonds einbringen. Zu seinen Beweggründen meinte Karl: "Im Falle einer erfolgreichen schwarz-roten Regierungsbildung droht ein erneutes ,Kabinett des Mittelmaßes‘. Dabei benötigt Deutschland in der derzeitigen Situation eine Exzellenzoffensive, es müssen "die besten Köpfe auf die besten Posten".

Karl erläuterte sein Anliegen mit einem Vergleich aus der Sportwelt: "Der FC Bayern nimmt auch nicht als neuen Mittelstürmer den Hintertupfer Toni, weil der schon seit seiner Zeit in der Jugendmannschaft dem Trainer das Handtuch hinterherträgt, sondern kauft sich die absolute Elite ein, um international mithalten zu können."

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