Freyung
Auf dem Weg zur Pfarrerin – Ein Interview mit Vikarin Alexandra Popp

03.03.2018 | Stand 03.03.2018, 6:00 Uhr

Beziehungen knüpfen, den Pfarrerberuf und vielleicht sogar den Dialekt lernen: Vikarin Alexandra Popp freut sich auf die kommenden Aufgaben. − Foto: Munzinger

Freyung und Waldkirchen haben eine neue Vikarin. Die 25-jährige Alexandra Popp ist jetzt Teil der Evangelischen Kirchengemeinde. Mit der PNP sprach sie über den Umzug aufs Land, ihre Ziele und Hoffnungen als Vikarin und das Leben in der Diaspora.

Frau Popp, Sie sind in Heidelberg geboren und in Fürth aufgewachsen. Beide protestantisch geprägte Städte. Und jetzt in den tiefkatholischen Bayerischen Wald. Wie fühlt man sich da?

Alexandra Popp: Zu Freyung kann ich noch gar nicht viel sagen, da muss ich noch etwas abwarten und mich einleben. Aber ich wohne ja seit 2016 in Tiefenbach und das habe ich eigentlich sehr genossen, Die Ruhe, das für-sich-Sein. Aber ich habe gemerkt, dass ich von der Stadt kurze Wege gewöhnt bin, zum Einkaufen oder in die Innenstadt. Hier musste ich mich plötzlich genau nach dem Busfahrplan richten, weil der Bus nicht so oft fährt. Ist aber kein Problem. Und ich denke, dass ich auch in Freyung gut zurechtkommen werden.

Es ist nicht nur eine Umstellung was die Infrastruktur angeht, sondern auch in Hinblick auf den Glauben. Sie leben ja nun in der Diaspora.

Es ist in der Tat ganz anders hier. In Fürth ist man es gewohnt, dass man eine große Bandbreite an verschiedenen evangelischen Gemeinden zur Auswahl hat. Das ist hier nicht so, die Auswahl und die Anzahl ist klein. Mir war natürlich bewusst, dass ich in eine katholische Region komme und ich bin unglaublich gespannt darauf, zu lernen, wie man in diesem Rahmen arbeitet.

Fühlt man sich in einer Region, in der der eigene Glaube nicht dominiert, ein wenig wie eine Missionarin?

Nein, das nicht. Katholisch zu sein ist ja nicht schlecht und ich bin auf keinen Fall hier, um die Katholiken zu missionieren (lacht). Ich möchte lieber mit ihnen zusammenarbeiten und ich hoffe, dass das hier gut funktioniert.

Das vollständige Interview lesen Sie in der Freyunger Ausgabe der PNP am 3. März 2018