Als er 16 Jahre alt war, zog es ihn allein hinaus in die große, weite Welt. Neun Jahre später, mit 25, kehrt Tobias Schießl wieder in seine Heimatgemeinde Mauth zurück – allerdings zu zweit. Denn seiner Freundin Jenny hat es die Region von Anfang an angetan. Und nun starten sie in ein gemeinsames Leben im Bayerischen Wald.
Eine Anonymität, wie es zum Beispiel in Nürnberg war, wo Tobias Schießl zuletzt gelebt hat, gibt es auf dem Land nicht. "Als ich meine Freundin Jenny, die aus dem Ballungsraum Marburg kommt, zum ersten Mal mit nach Hause genommen habe, war sie gleich begeistert – von der Region und auch von den lieben Leuten." Und deshalb ist bei den beiden der Entschluss gereift, schnellst möglich in den Bayerischen Wald zu ziehen.
"Dass mein Wunsch letztendlich so schnell in Erfüllung gegangen ist, damit habe ich nicht gerechnet", erzählt er. Im März dieses Jahres hat er angefangen, nach einem Job im Bayerwald Ausschau zu halten. Im Juli arbeitete er schon in Freyung bei der Barmer Krankenkasse. "Ich wollte nicht mein Leben lang in der Hotellerie arbeiten, nicht ständig an Wochenenden und an Feiertagen im Einsatz sein." Nun hat er sein Leben entschleunigt, wie er sagt. Und ist wieder dort, wo er sich am wohlsten fühlt.
Seine Freundin Jenny studiert noch und kommt im Februar dann ebenfalls fest nach Mauth. Genauso wie Jennys Mutter geplant hat, sich hier niederzulassen. "Dann haben wir das, was wir uns immer gewünscht haben: Unsere Familie ganz nah bei uns in der Region, die für uns am schönsten ist."
− an
Interview in Ihrer PNP am 30. Dezember
