Freyung
Dieser "Ionenantrieb" hat Siegerpotenzial

12.04.2017 | Stand 19.09.2023, 23:32 Uhr
Margit Poxleitner

Das Flackern des Teelichtes beweist dem Experimentierer Peter Schulz: Der Ionenantrieb lässt Luft strömen. − Foto: Poxleitner

Seit vielen Jahren sind Freyunger Gymnasiasten bei den Regionalentscheiden des Wettbewerbs "Jugend forscht" an der Universität Passau mit dabei. In diesem Jahr hat Peter Schulz einen Beitrag für die Weltraumforschung eingereicht und einen Ionenantrieb gebaut. Der begeisterte Tüftler wurde zum Sieger in der Sparte Physik/Schüler ausgerufen (PNP berichtete). Mit seiner Idee wird Peter Schulz nun das Gymnasium Freyung beim Landeswettbewerb im Dynamikzentrum von BMW in Dingolfing vertreten.

"Das Besondere ist, dass ich den Schub messen kann", sagt der Neuntklässler. Souverän präsentierte er nun der PNP und der Schülerzeitung des Gymnasiums seinen Ionenantrieb.
Peter Schulz hat bei seinem Projekt vom Gehäuse bis zur Schaltung alles selbst gebaut. Ungefähr ein halbes Jahr hat er sich mit dem Ionenantrieb beschäftigt, entwickelt, verworfen, verbessert und alles akribisch aufgezeichnet. Zur Weiterentwicklung und für den Nachweis der Wirkungsweise stellte er mathematische Berechnungen an und entwickelte Formeln dazu. Neben seiner Experimentierfreude ist er auch ein sparsamer Mensch, darum sollten sich auch die Entwicklungskosten seines Experimentes in Grenzen halten. Der Zeilentransformator stammt aus einem alten Röhrenfernseher, eines der Gehäuse, ein Plastikrohr, fand er günstig im Baustoffhandel.

Das Thema "Ionenantrieb" hat Peter Schulz für sein "Jugend-forscht"-Projekt ausgewählt, weil er sich sehr für Raumfahrt interessiert. Konkret wurde die Idee, als er herausfand, dass man einen solchen Antrieb tatsächlich selbst bauen kann. In seinem Projekt "Experimente am Ionenantrieb" geht es darum, einen funktionierenden Ionenantrieb zu konstruieren und anschließend damit zu experimentieren.
Anfang Mai heißt es für Peter Schulz beim Landeswettbewerb "Schüler experimentieren" Bayern im Dynamikzentrum von BMW in Dingolfing noch mal zu überzeugen.

Mehr lesen Sie am Donnerstag, 13, April, in der PNP (Ausgabe FRG).