Dingolfing/Regensburg
Vitus Nagorny setzt sich vor Gericht gegen Sparkasse durch

06.04.2017 | Stand 21.09.2023, 1:32 Uhr

Vitus Nagorny (r.) soll 30000 Euro von der Sparkasse bekommen. Sein Anwalt Bernhard Brunner ist erleichtert. − Foto: Archiv Decher

Das Landgericht Regensburg hat am Donnerstag zugunsten von Vitus Nagory entschieden: Die Sparkasse Niederbayern-Mitte soll dem Dingolfinger laut Urteil nun 28600 Euro zurückzahlen. Der 38-jährige Ex-Fußballprofi hatte nach mehreren Einigungsversuchen letztendlich gegen das Kreditinstitut geklagt. Der Vorwurf: Die Sparkasse soll ihn beim Kauf von Immobilienfonds bewusst falsch beraten haben, deshalb habe er Geld verloren. Vor etwa drei Wochen wurde der Fall am Landgericht verhandelt.

Nagornys Anwalt Bernhard Brunner reagierte erleichtert auf das Urteil. "Zumindest die erste Runde im Kampf David gegen Goliath ist an uns gegangen." Es geht wohl aber weiter: Vor Gericht wurde nur die erste von vier Kaufabwicklungen behandelt. "Wir erwarten, dass die Sparkasse nach diesem Urteil mit uns für die restlichen Tranchen eine außergerichtliche Einigung findet." Vitus Nagorny fühlt sich in seiner Meinung bestätigt, dass die Beratung "nicht so sauber abgelaufen ist". Nun müsse man sehen, ob die Sparkasse in Berufung geht.

Dazu könne die Sparkasse Niederbayern-Mitte im Moment keine Aussage treffen, da dem Kreditinstitut weder Urteil noch Urteilsbegründung vorliege, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Der Standpunkt bleibt unverändert: "Sowohl wir, unsere Rechtsvertretung und unsere Versicherung waren und sind davon überzeugt, dass die Beratung ordnungsgemäß abgelaufen ist."