Plattling
Doch noch Hoffnung fürs Public Viewing zur WM?

18.04.2018 | Stand 18.09.2023, 2:43 Uhr

Wenn die deutsche Nationalmannschaft im Sommer bei der Fußball-WM spielt, wollen viele Plattlinger das wieder unterm Magdalenendach verfolgen. Im Programm des Künstlersommers hat der Kulturausschuss dafür bereits etwas Platz gelassen. Jetzt fehlen nur noch konkrete Pläne für die Umsetzung. − Foto: Saxinger/Archiv

Langweilig kann der Sommer in Plattling dieses Jahr nicht werden. Der Veranstaltungskalender der Stadt ist prall gefüllt. In der Sitzung des Kultur- und Stadtmarketingausschusses am Dienstagabend wurden die Pläne vorgestellt. Volksfest und Künstlersymposium sollen einstimmen auf die Nibelungenfestwoche vom 20. bis 29. Juli. Sie ist schließlich der krönende Abschluss des Künstlersommers. Dieser findet zwar wegen der Fußballweltmeisterschaft in Russland in leicht abgespeckter Form statt, dafür sollen nach Wunsch des Ausschusses nun aber nach Lösungen gesucht werden, wie das von vielen Fans gewünschte Public Viewing doch noch ermöglicht werden könnte.

Im September vergangenen Jahres klang es noch so, als würden die Plattlinger die Spiele der deutschen Nationalmannschaft allein auf der Couch schauen müssen. Bürgermeister Erich Schmid erinnerte damals an das Ordnungsrecht, das nur 18 Sonderveranstaltungen im Jahr am Magdalenenplatz erlaube. Neben historischem Festspiel, Christkindlmarkt & Co. bliebe da nicht viel Spielraum fürs Public Viewing. Nun steht der Ausschuss der Idee des gemeinsamen Fußballschauens doch offen gegenüber. Wie Josef Hofmeister, Geschäftsleiter der Stadt, der PZ bestätigte, diskutierten die Ausschussmitglieder im nichtöffentlichen Teil der Sitzung einige Möglichkeiten.

Im Programm des Künstlersommers hat man bereits Überschneidungen mit den Gruppenspielen der Nationalmannschaft vermieden. "Wir wollen den Anwohnern aber auch nicht zu viel zumuten", erklärt Hofmeister. Deswegen suche der Ausschuss nach Möglichkeiten, die Lärmbelästigung so gering wie möglich zu halten. Außerdem müsse der Veranstalter des Public Viewings die Probenzeiten für das Nibelungenfestspiel berücksichtigen. Für den Fall, dass die deutsche Elf im Turnier weiterkommt, berate der Ausschuss über alternative Standorte. Unter anderem sei das Karl-Weinberger-Stadion im Gespräch.
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