Plattling/Selkirk
20 Jahre Feuerwehr-Partnerschaft: Die Flamme der Freundschaft lodert weiter

28.03.2018 | Stand 18.09.2023, 2:40 Uhr

Die Schotten besuchen ihre Pattlinger Kameraden immer noch gerne – manche sogar im traditionellen Kilt. Bei ihrem letzten Besuch 2015 bewunderten sie die Drehleiter. − Foto: Kliefoth/Archiv

Schotten und Bayern haben eine Menge gemeinsam. Beide Völker werden für ihren Dialekt oft belächelt, für ihre Landschaft bewundert und die gemütliche Art liegt ihnen im Blut. Kein Wunder also, dass sich die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr Plattling von Anfang an prima mit ihren Kameraden der Lothian and Borders Firebrigade verstanden. Vor 20 Jahren, am 29. März 1998, riefen sie eine Partnerschaft ins Leben. Was mit einer Halben Bier begann, entwickelte sich zu einer internationalen Freundschaft, die bis heute anhält.

Zehn Mal haben Feuerwehrleute aus Selkirk, Lauder, Melrose und Galashiels Plattling besucht. Ihre bayerischen Kollegen flogen neun Mal zu den Partnerwehren in der schottischen Grenzregion. Christian Lerchenberger, heute Vorsitzender der FF Plattling, und Peter Lochmahr, langjähriger "Schottlandbeauftragter", reisten 1998 in der ersten Besuchergruppe nach Schottland mit.

Lerchenberger erzählt, wie die Freundschaft zwischen den Wehren entstand. Der Grundstein wurde demnach bereits 1965 gelegt. Damals stationierte die Royal Air Force den Funker Bob Bertram in Plattling. Über 30 Jahre später erinnerte sich der schottische Feuerwehrmann wieder an die Isarstadt, als er Hilfstransporte nach Rumänien fuhr: Plattling wäre der der ideale Ort zum Rasten. Gerne stellten die Plattlinger Feuerwehrler ihre Halle als Schlafplatz zur Verfügung. "Wir haben dann gemütlich eine Halbe Bier getrunken", erinnert sich Lerchenberger. Die bayerisch-schottische Freundschaft war damit besiegelt. Einige Monate später sollte dann die offizielle Städtepartnerschaft mit Selkirk folgen. Schottisches Ale kann natürlich nicht mit der bayerischen Braukunst mithalten. Beim ersten Gegenbesuch der Plattlinger half es aber, die Sprachbarrieren zu überwinden. "Nach einem Glas läuft’s meistens mit dem Englisch", sagt Lerchenberger.

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