Plattling
"Ich bin sprachlos": Euphorischer Empfang für Plattlings ersten Minister Bernd Sibler

25.03.2018 | Stand 18.09.2023, 2:40 Uhr

Ein Gruß in die Menge: Bernd Sibler ist von der euphorischen Begrüßung durch hunderte Plattlinger sichtbar bewegt. − Fotos: Schweighofer

Am Mittwoch, 21. März, wurde Bernd Sibler von Ministerpräsident Markus Söder zum bayerischen Bildungsminister ernannt – seitdem kann sich der 47-jährige Plattlinger vor Ehrungen und Glückwünschen kaum mehr retten. Am Sonntagnachmittag, 25. März, hat ihm seine Heimatstadt auf dem Magdalenenplatz nun einen Empfang bereitet, wie ihn sich Sibler wohl in seinen kühnsten Träumen nicht besser hätte vorstellen können. "Ich bin sprachlos – also fast", sagte Plattlings erster Minister und strahlte nicht nur in diesem Moment mit der Sonne um die Wette. "Es ist einfach überwältigend, wie viele Menschen sich mit mir freuen."

Und es sind tatsächlich hunderte Plattlinger, die sich an diesem milden Nachmittag unter dem Magdalenendach einfinden, um mit Bernd Sibler zu feiern. Als der 47-Jährige um kurz nach 16 Uhr auf die Bühne kommt, gibt es minutenlangen Beifall und zahlreiche "Bravo"-Rufe. "Mei, is des schee", sagt eine jüngere Frau und verdrückt ein Tränchen. So viel Begeisterung für einen Berufspolitiker ist in Zeiten der Politverdrossenheit wahrlich selten.

Es ist so etwas wie ein spontanes Bürgerfest, das sich an diesem Sonntagnachmittag auf dem Magdalenenplatz abspielt. Erst am Mittwoch hatte ein kleiner Kreis um Bürgermeister Schmid die Idee dazu, vier Tage später klappt alles wie am Schnürchen. Schon ab 15.30 Uhr spielt die Plattlinger Jugendblaskapelle die Besucher mit zünftigen Klängen warm, dazu gibt es Freigetränke und zahllose angeregte Gespräche. Schuldirektoren, Lehrer, Geistlichkeit, fast der gesamte Plattlinger Stadtrat, Bürgermeister aus den Nachbargemeinden und vor allem viele "normale" Bürger sind zusammengekommen, um Bernd Sibler zu gratulieren.

Und der erzählt erst einmal, wie es denn so war, bevor ihn Markus Söder zum Staatsminister ernannte. Als er am Dienstagfrüh mit dem Zug nach München fuhr, da wusste Sibler nämlich noch rein gar nichts. Dennoch kaufte er sich am Nachmittag einen neuen Anzug – eine weise Entscheidung, wie sich herausstellen sollte. Für den späten Abend hieß es dann, dass der Plattlinger in die Staatskanzlei kommen solle. "Da steigt der Blutdruck ganz gewaltig", so Sibler. Als ihm Söder dann eröffnet habe, dass er ihn in seinem Team haben wolle, da sei für ihn "ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen".
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