Mit Bernd Sibler (47) hat Plattling seinen ersten Minister. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder verjüngt und verweiblicht das Kabinett bis zum Ende der Legislaturperiode. Er spricht von einem "Perspektivkabinett". Sibler profitiert davon, dass der neue Ministerpräsident für die Bereiche Unterricht und Kultus wieder ein eigenes Ministerium schafft. Dieses leitet der Plattlinger von nun an. Die PZ hat die ersten Stimmen dazu eingeholt.
Bernd Sibler ist nicht nur der erste Minister in der Geschichte Plattlings, sondern auch des Landkreises Deggendorf. So richtet Landrat Christian Bernreiter lobende Worte an ihn. Dank kontinuierlicher und fleißiger Arbeit habe es Sibler geschafft, sich den Posten zu sichern. Bernreiter verweist auf die langjährige Erfahrung, die Sibler vorweisen könne. "Wir freuen uns wahnsinnig mit ihm. Er wird die neuen Aufgaben gut meistern", ist sich der Landrat sicher. Als Landkreistagspräsident betont Bernreiter, dass wegen der Digitalisierung an Schulen bald Verhandlungen anstehen sollen. Die Landkreise bräuchten die Unterstützung des Freistaats, insbesondere bei der EDV-technischen Ausstattung.
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"Große Freude" herrscht auch im Plattlinger Rathaus. Bürgermeister Erich Schmid sagt: "Die ganze Stadt kann darauf stolz sein." Schmid ist der Meinung, dass dieses Ministerium dem Plattlinger wie auf den Leib geschneidert ist. Kein anderer aus der CSU-Landtagsfraktion könnte mehr Wissen in dieses Amt einbringen, unterstreicht der Bürgermeister.
Michael Weiß, Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes Plattling, sagt: "Wir sind überglücklich, dass wir einen Minister in den Reihen des Ortsverbandes haben. Wir hoffen natürlich, dass er das Beste daraus macht." Freilich sei vorab schon gemunkelt worden. Doch auf Anspielungen à la "Jetzt wirst du ja bald Minister" sei Bernd Sibler nie eingegangen. "Das ist auch gar nicht seine Art", betont Michael Weiß.
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