Plattling
Finja Bogdanski spendet fast 2200 Euro an die Leukämiehilfe Ostbayern

28.02.2018 | Stand 18.09.2023, 2:36 Uhr

Bei einer gemeinsamen Baustellen-Begehung hielt Prof. Andreesen gemeinsam mit Finja und Sven Bogdanski Ausschau nach einem Platz für die beiden mitgebrachten Bilder. Die 14-Jährige hatte mit verschiedenen Maßnahmen fast 2200 Euro gesammelt, um sie an die Leukämiehilfe Ostbayern zu spenden. −Foto: H.C. Wagner

"Eine Krankheit wie Leukämie passt so gut ins Leben wie Ostereier zu Weihnachten." – Die 14-jährige Finja Bogdanski aus Deggendorf war vergangene Woche zu Besuch bei der Leukämiehilfe Ostbayern, um sich über den Baufortschritt des Patientenhauses auf dem Gelände des Universitätsklinikums Regensburg zu informieren. Und im Gepäck hatte sie eine ganz besondere Spende für dieses Projekt: einen Scheck in Höhe von 2.177,71 Euro, den sie gemeinsam mit ihrem Bruder Sven an Prof. Dr. Reinhard Andreesen, Vorsitzender der Leukämiehilfe, überreichte. Ein Teil davon stammt von den Besuchern des Plattlinger Christkindlmarktes.

"Ich will einmal Krankenschwester werden", erzählt die Neuntklässlerin bei der Spendenübergabe. Am Anfang ihrer mit großem Elan präsentierten und umgesetzten Aktion stand eine "große praktische Arbeit" in der Montessori-Schule in Vilshofen, an der Finja im Sommer ihren Abschluss machen wird. Zuerst habe sie über die Krankheit Leukämie gelesen, sich dann mit ihrer Mama beraten und schließlich eine Spendenaktion geplant. Bei der Internet-Recherche war sie auf das Vorhaben der Leukämiehilfe Ostbayern, ein Haus für Krebspatienten und ihre Angehörigen zu bauen, gestoßen.

Vom Plan zur Umsetzung war es dann nicht mehr weit: Gemeinsam mit einem Kinderhort der Arbeiterwohlfahrt in Bad Abbach, dem früheren Wohnort der Familie Bogdanski, bastelte Finja fleißig, um schließlich das Gebastelte fünf Tage lang auf dem Christkindlmarkt in Plattling zu verkaufen. Ihre vier Geschwister Sven, Tim, Moritz und Lilian unterstützten sie. Unter dem Magdalenendach ließ Finja Plattlinger Kinder Bilder malen, die schließlich im Patientenhaus ihren Platz finden werden.

− pz


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