Plattling
Die Wichtelmänner vom Bauhof

11.01.2018 | Stand 18.09.2023, 2:29 Uhr

Wie Spielzeuge in einem Greifautomaten sehen die Bauhofmitarbeiter des Bauhofs neben dem Bagger aus. Am Karl-Weinberger-Stadion zerlegten sie die abgestorbenen Äste einer Weide. − Fotos: Cavar

Sie sind überall: am Stadtplatz und am Spielplatz, im Kindergarten und in der Schule, manchmal sogar im Wald – überall da, wo die Mitarbeiter des Bauhofs eben gebraucht werden. Ihre zahlreichen Aufgaben kann Bauhofleiter Alfred Reichl schnell zusammenfassen: "Wir sind zuständig für alles." Soll heißen: für alle städtischen Einrichtungen und öffentlichen Plätze – und davon gibt’s ganz schön viele. Wie Wichtelmänner in orangefarbenen Uniformen kümmern sich die Mitarbeiter des Bauhofs wie selbstverständlich darum, dass alles reibungslos funktioniert, jahrein und jahraus.
Nur weil es nicht schneit und das Räumfahrzeug in der Garage des Bauhofs steht, heißt das nicht, dass Alfred Reichl und seine Mitarbeiter im Winter nichts zu tun hätten. So bauten vergangene Woche vier Männer in ihren Arbeitsanzügen am Magdalenenplatz die letzten Überbleibsel der Weihnachtsfeiertage ab. Holzbalken für Holzbalken zerlegten sie die Bühne des Christkindlmarktes in ihre Einzelteile. Dahinter steckt System: Wie Puzzleteile ordneten die Bauhofmitarbeiter die abmontierten Balken auf eine Holzpalette – jede Stütze und Strebe hat seinen eigenen Platz.
Seit dieser Woche ist auch Stadtgärtner Tobias Reichl mit seiner Truppe im ganzen Stadtgebiet unterwegs, stutzt zu lange Äste – und fällt auch einige kranke Bäume. Am Stadion mussten am Mittwoch zwei Weiden weichen. Ein langes Ächzen und Knacken, ein kurzer Rumps, schon lag der mächtige Baum auf dem Boden. Der Bauhof hat ein enges Zeitfenster: Bis Ende Februar müssen sämtliche Gehölzarbeiten abgeschlossen sein. Danach hat der Schutz von Vogelnästern und Fledermaushöhlen oberste Priorität.

− cav

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