Der Tabellenführer FC Bayern schlägt mit dem 1. FC Köln das abgeschlagene Schlusslicht der Bundesliga. Keine Überraschung. Doch für den siebenjährigen Leopold Weiß war der Mittwochabend, 13. Dezember, in der Allianz Arena ein besonderes Erlebnis, weil er als Einlaufkind die Profis aufs Feld begleiten durfte. Bereits im vergangenen Jahr hatte Leopold Glück, durfte nach Frankreich reisen und mit der deutschen Nationalmannschaft beim EM-Auftaktspiel gegen die Ukraine auf den Rasen laufen. Damals nahm Thomas Müller ihn an die Hand. Ganz Plattling freute sich mit dem Sohn der Stadträte Dr. Claudia Wanninger-Weiß und Michael Weiß. Während die Mama 2016 noch auf Brüderchen Florian aufpasste und das Spektakel nur auf dem Bildschirm verfolgen konnte, war Papa Michael Weiß dabei in Lille. Am Mittwoch begleitete die ganze Familie Leopold nach München.
Der Größe nach geordnet warteten der Siebenjährige und die weiteren Kinder, die beim Gewinnspiel des FC Bayern Kidsclubs teilgenommen hatten, im Spielertunnel auf die Mannschaften. Und dann kamen sie. "Ich hab mit allen Spielern abgeklatscht", sagt Leopold im Gespräch mit der Heimatzeitung am Tag danach. Das war auch das erste, was er seinen Eltern auf der Tribüne nach dem Einmarsch erzählte und ihnen dabei stolz seine Hand zeigte. Entgegen erster Vermutungen kam diese inzwischen schon wieder mit Wasser und Seife in Kontakt. Leopold wird den Moment auch so nie vergessen.
Mit wem lief der junge Plattlinger denn nun ein? Es war der Kölner Verteidiger Dominique Heinz. Die Nummer 3 der Domstädter und seine Mannschaftskollegen machten es den Bayern bekanntlich schwer. Mehr als ein 1:0 sprang für den Rekordmeister am Ende nicht raus. Dennoch: "Es war einfach schee", sagt Leopold, nachdem er zum zweiten Mal Einlaufkind sein durfte. Nun reicht’s dem Nachwuchsfußballer der Spvgg Plattling aber auch. Seiner Meinung nach ist es nun an der Zeit, selbst eine Partie auf dem Rasen in der Arena auszutragen, meint er zu seinem Vater, der zu seinem Sohn blickt und schmunzelt.
− chh
