Plattling
Weihnachtskonzert der Musikschule: "Ein Programm wie ein Christbaum"

12.12.2017 | Stand 18.09.2023, 2:25 Uhr
Josefine Eichwald

Die "Musibär-Kinder" unter der Leitung von Waltraud Kaiser: Bei "Kling, Glöckchen" wurde auch getrommelt.

Es ist eigentlich nichts mehr zu toppen gewesen: Mit spürbarer Freude und Eifer lieferten die Schüler der Städtischen Musikschule Plattling am Montagabend, 11. Dezember, in der Pfarrkirche St. Michael ein rundum stimmiges Weihnachtskonzert ab. Das lange Üben zahlte sich bei den zum Teil sehr schwierigen Stücke aus. Und dann gab es bei der bereits 26. Ausgabe des Weihnachtkonzerts noch eine Überraschung: Maksim Liakh (22), ehemaliger Schüler, legte mit seiner Interpretation von "The First Noël" am Klavier eine brillante Zugabe auf den Gabentisch.

Sein ehemaliger Lehrer Heinrich Riedl hatte Liakh unter den 350 Zuhörern ganz hinten erspäht. Der 22-Jährige studiert in München Komposition und in Wiesbaden Klavierpädagogik, hat also ein Ohr für gute Musik. Für den Plattlinger Nachwuchs hatte er nur Lob übrig. Er habe "Vielversprechendes gehört", sagte er. Gleich mehrere brilliante Momente hörte er beim Konzert heraus. Für einen dieser Momente sorgte Samuel Fischl, der am Klavier mit einem jazzigen "Jingle Bell" von James Piepont in der Bearbeitung von Susi Weiss staunen ließ. Gesangssolistin Julia Hofmeister, die mit Peter Cornelius’ "Christbaum" die Zuhörer in weihnachtliche Stimmung versetzte, und das Bläserensemble um Thomas Bauer mit Nicole Birgmann, Ariane Hintermeier und Cornelia Mühlbauer mit dem akkurat fetzigen "Frosty The Snowman" oder "Santa Claus Coming" sorgten für weitere Höhepunkte.

Musikschulleiter Manfred Göttl münzte das Liakh-"Zuckerl" in ein passendes Bild um: "Das Programm ist wie ein Christbaum", sagte er: unten die breite Basis der aktuellen Musikschüler, mit dem ehemaligen Schüler als Spitze. Die Pädagogen Waltraud Kaiser, Karin Schneider, Petra Wagner, Steffi Kreilinger, Lisa und Manfred Göttl, Heinrich Riedl, Barbara Walter, Gertrud Dondl und Thomas Bauer hatten mit ihren Schülern 18 Programmpunkte einstudiert, bevor als Schlusspunkt ein gemeinsames "Es wird scho glei dumpa" mit der Zuhörerschar anstand.
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