Plattling
Unter funkelnden Sternen: Christkindlmarkt ist eröffnet

06.12.2017 | Stand 18.09.2023, 2:24 Uhr

Der Platz vor der Bühne war gestern Abend gut gefüllt. Dicht gedrängt verfolgten Eltern und Großeltern den Auftritt der Grundschüler, die den musikalischen Reigen mit gesungenen Liedern eröffneten. −Foto: Häusler

Die Grundschüler standen am Mittwochabend Jacke an Jacke auf den hölzernen Stufen – eine Bommelmütze war bunter als die nächste. Die Kinder warteten gespannt auf die Eröffnung des Plattlinger Christkindlmarktes am Magdalenenplatz, während sich Eltern und Großeltern vor der Bühne postierten und ihre Smartphones zückten, um das Schauspiel festzuhalten. Unter Fanfarenklängen stieg das Christkindl (Daniela Kiermeier), begleitet von vier kleinen Engeln vom Kindergarten St. Raphael, von der Kutsche, die Karl Ziegler lenkte. Eigentlich war alles wie immer, zumindest bis 18.30 Uhr. Dann kam auch der Nikolaus mit dem Krampus. Damit der heilige Mann aus Myra zu Besuch kommen konnte, hatte die Stadt den Christkindlmarkt um einen Tag verlängert.
In seinem Prolog sprach das Christkindl vom "emsigen Treiben" und beschrieb damit ganz gut, was es da vor sich sah. Sie rief die Menschen auf, innezuhalten, stehenzubleiben. "Zündet eine Kerze an!", richtete es das Wort an die Besucherschar. Denn schon eine kleine Kerze könne Licht in die Dunkelheit bringen. Die gibt es. Denn nicht überall erhalten Kinder Zuckerwatte, genießen Erwachsene eine Tasse Punsch. Der Advent sei nicht nur eine Zeit der Vorfreude, sondern auch eine Zeit, um an arme und einsame Menschen zu denken. Das Christkindl betonte, dass der Plattlinger Christkindlmarkt mit viel Liebe und Fleiß gestaltet werde. "Wo Menschen sich begegnen, wird die Welt erhellt."
Zweiter Bürgermeister Hans Schmalhofer richtete seinen Dank an die Budenbetreiber – großteils Plattlinger Vereine –, die den Markt zu dem machen, was er ist. "Die Betreiber und die Besucher beleben den Christkindlmarkt", sagte er und lobte das städtische Personal, das Wochen mit der Organisation und Tage mit dem Aufbau beschäftigt war. Die Musiker verzichten laut Schmalhofer oft auf ihre Gage, spielen für eine Brotzeit und eine Tasse Glühwein – die jüngeren bekommen natürlich Kinderpunsch.
Mehr dazu lesen Sie in der Donnerstagsausgabe, 7. Dezember, Ihrer Plattlinger Zeitung.