Was die Pielweichser können, können die Pankofener schon lange: Auch in der Ortsteilversammlung am Dienstagabend im Gasthaus Spitzenberger in Schiltorn richtete die Mehrheit der anwesenden Bürger eine Empfehlung an den Stadtrat beziehungsweise an den Bau- und Umweltausschuss. Dass auf dem Anwesen der Dorfstraße 10 acht neue Wohneinheiten entstehen sollen, behagt ihnen nicht. Das Wort ergriff Pankofens ehemaliger Bürgermeister Georg Hackl. Er und weitere Pankofener werfen der Stadt vor, es versäumt zu haben, das Grundstück zu kaufen. Zweiter Bürgermeister Hans Schmalhofer und auch Stadträte wehrten sich gegen die Kritik.
Bereits im vergangenen Jahr mahnte Hackl an, dass die Stadt hier nicht zugeschlagen habe. Schmalhofer antwortete damals wie am Dienstag, die Stadt habe kein Vorkaufsrecht gehabt, der Grund sei der Kommune nicht angeboten worden und so wechselte er den Besitzer. Der neue Eigentümer wolle das Grundstück, auf dem noch ein altes Gebäude steht, das abgerissen werden soll, auch nicht verkaufen. Georg Hackl kritisierte, die Stadt lasse den Ortsteil Pankofen "links liegen", unterstütze ihn nicht in der dörflichen Entwicklung. Einige Pankofener sehen in diesem Anwesen, gelegen neben Feuerwehrhaus, Kindergarten und Schützenheim, die Möglichkeit, einen Dorfplatz zu schaffen. Ein solcher entsteht aber nun vor dem ehemaligen Häring-Anwesen.
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