Ein Horrorszenario, wie man es sich nicht schlimmer vorstellen kann: Ein Auto kracht am Parkplatz der Mittelschule in die Seite eines Schulbusses. Fensterscheiben zerbersten, die Tür platzt in zwei Teile, das zerrissene Blech des Busses wickelt sich um die Schnauze des Wagens, der mit der vorderen Hälfte in Innenbereich des Busses steckt. Glassplitter schießen vorbei an den Köpfen der Kinder, aus dem hinteren Bereich des Busses qualmt es. Mädchen und Buben kreischen und klopfen mit ihren Händen gegen die Scheiben. Zum Glück hat sich dieser Unfall nicht wirklich ereignet. Es handelte sich um eine Großübung von zwölf Feuerwehren, die am Dienstagabend während der Brandschutzwoche für den Ernstfall probten.
Rund 150 Wehrmänner und -frauen beteiligten sich an der Übung. Mit der FF Pielweichs als Ausrichter leitete Kommandant Roman Zettl den gesamten Einsatz. Nicht nur den beschriebenen Unfall nahmen die Einsatzkräfte dabei an. Dahinter wurden sie auch mit dem Szenario eines Folgeunfalls konfrontiert, bei dem zwei Auto zusammenstoßen und sich überschlagen.
"150 Einsatzkräfte zu bestellen, ist nicht einfach", betonte Kreisbrandinspektor Erwin Wurzer. Bei einer solch vielfältigen Übung könne man gut die Facetten der Feuerwehr sehen und mit welchem Equipment sie arbeite. Am Ende der Übung sprach Kreisbrandmeister Jürgen Kainz anerkennende Worte an seine die Kameraden. Es nahmen folgende Feuerwehren teil: Pielweichs, Pankofen, Plattling, Stephansposching, Michaelsbuch, Steinkirchen, Loh/Wischlburg, Rottersdorf, Otzing, Lailling, Werkfeuerwehr Südzucker und Werkfeuerwehr Mainkofen.
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Dieser Unfall hätte schlimm ausgehen können. Zum Glück war er nur inszeniert. −Foto: Meier
Auf Tragen wurden die "verletzten" Schüler zur Sammelstelle gebracht. −Foto: Meier
