Plattling
Insolvenz: Stanglmeier Spezialitäten hat Produktion eingestellt

16.08.2017 | Stand 20.09.2023, 2:54 Uhr

Schlecht ist es um das Traditionsunternehmen Stanglmeier bestellt. −Foto: Kuhnt

"Ein echtes Stück Bayern" - mit diesem Spruch hat die Stanglmeier Spezialitäten GmbH & Co. KG geworben. Die Anfänge des Betriebs reichen bis ins Jahr 1830. Ludwig I. war gerade König von Bayern. Doch seit Freitag steht das Werk des insolvent gegangenen Unternehmens an der Kurt-Kerschl-Straße still. Die zuletzt noch 28 Mitarbeiter sind nun arbeitslos, Plattling verliert wohl einen Traditionsbetrieb.

Bereits vor ein paar Monaten gestand Geschäftsführer Peter Langhammer im Gespräch mit der Heimatzeitung, dass die Lage schwierig sei. Er, der 2009 mit drei anderen Gesellschaftern die Stanglmeier Spezialitäten GmbH & Co. KG gegründet hatte, war auf der Suche nach einem Kooperationspartner, einem Investor, um die finanzielle Schieflage wieder zum Guten zu kippen. Daraus ist nichts geworden. Währenddessen häuften sich Gerüchte: Stanglmeier bezahle die Betriebsrenten ehemaliger Mitarbeiter nicht. Die Gerichte kümmern sich noch heute um die Angelegenheiten. Auch Mitarbeiter haben sich inzwischen zu Wort gemeldet. Seit Januar habe eine Dame schon keinen Lohn erhalten, bestätigte sie der Redaktion. Wochenlang seien sie und Kollegen vertröstet worden.

Ins vorläufige Insolvenzverfahren ging die Stanglmeier Spezialitäten GmbH & Co. KG am 14. Juni, das Insolvenzverfahren wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung wurde am 1. August eröffnet. Weitere Gespräche mit potenziellen Käufern seien gescheitert. Weil die finanziellen Mittel nicht reichen, wurde die Produktion eingestellt.

Lesen Sie dazu auf "PNP Plus":
- Insolvenzverfahren für Stanglmeier

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