Plattling
Vermüllte Grillplätze an der Isar: Der traurige Rest vom Fest

10.08.2017 | Stand 18.09.2023, 2:09 Uhr
Doris Kliefoth

Die ärgerlichen Überreste eines Grillfests: Solche Bilder kennen viele Bürger, die regelmäßig an der Isar spazieren gehen. In diesem Fall hat die Gruppe, die dort feierte, sogar eigens Stühle mitgebracht, die sie dann aber zurück ließen. − Fotos: Kliefoth

Die Isarauen stellen einen idealen Platz zum Erholen dar. Vor allem bei Hundebesitzern sind sie beliebt, denn am Fluss können die Vierbeiner nach Herzenslust toben. Doch an einigen Stellen wird das unbeschwerte Vergnügen vor allem an Montagen arg getrübt: Dort hat sich nämlich über das Wochenende allerlei Müll angesammelt, der von einem "feucht-fröhlichem" Grillfest zeugt.

"Früher konnten wir noch bedenkenlos an der Isar mit unseren Hunden spazieren gehen", sagen übereinstimmend Elke Becker und Karl-Heinz Sterr. Die beiden treffen sich regelmäßig bei ihren Spaziergängen. Doch angekommen an der Isar, können diese nicht mehr gleich von der Leine gelassen werden. Erst einmal ist ein Rundgang angesagt, ob es für die Hunde auch ungefährlich ist. Oft genug sind aber die Reste der Grillfeste nicht zu übersehen und es lauern dort einige Gefahren für Mensch und Tier: Offensichtlich machen sich einige Zeitgenossen einen Spaß daraus, ihre leer getrunkenen Flaschen zu zerbrechen. So sammeln Karl-Heinz Sterr und Elke Becker regelmäßig erst einmal Glasscherben ein, bevor sie ihre Hunde frei lassen.

Hermann Waas, der Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Deggendorf, weiß um das Problem. Er erzählt vom letzten Jahr, in dem es "sehr schlimm" gewesen sei. "Auf einer Fläche von 100 Quadratmetern waren Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes im Einsatz, um diese von Glasscherben zu säubern." Sie sei von Scherben richtiggehend übersät gewesen. Waas schlägt vor, die Autonummern zu notieren, trifft man dort Feiernde an. Sei der Platz am nächsten Tag vermüllt, könne dies bei der Polizei zur Anzeige gebracht werden. Doch hiermit hat Karl-Heinz Sterr schlechte Erfahrungen gemacht. Er erzählt, wie er einmal Autokennzeichen fotografiert habe, damit Müllsünder zur Rechenschaft gezogen werden können. Das sei gar nicht gut bei den jungen Leuten angekommen und es seien ihm sogar Prügel angedroht worden.
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